
Hintergrund
Ein Blinder öffnet uns die Augen
von David Lee
Der Bundesrat hat gestern Klartext gesprochen. Wir alle sind in der Verantwortung und müssen helfen, das neue Coronavirus einzudämmen. Das gelingt nur, wenn wir zuhause bleiben, nur für die nötigsten Besorgungen das Haus verlassen und anderen helfen.
Die Ansage von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga gestern war klar. Seit Mitternacht gilt die «ausserordentliche Lage». Die meisten Geschäfte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe bleiben geschlossen. Der Appell an die Bevölkerung: Bleibt zuhause. Kein Treffen mit Freunden, keine Einladungen zum gemeinsamen Znacht, keine Jogginggruppen, nicht raus auf den Spielplatz mit den Kids. Bleibt zuhause. Nur wer zur Arbeit oder zum Einkaufen geht oder einen anderen, triftigen Grund hat, sollte das Haus verlassen. Vor allem für Personen in der Risikogruppe zählt die Devise besonders.
Wir müssen uns an die Auflagen des Bundes halten. Gehen die Ansteckungen weiter und wir kümmern uns nicht darum, wird der Bundesrat die Ausgangssperre auf die harte Tour verkünden. Dann sorgen Polizei und Militär dafür, dass wir zuhause bleiben. Das will niemand.
Im Rahmen des aktuell Erlaubten können wir ein paar Dinge tun, um Menschen zu helfen. Nachbarschafts-Initiativen haben sich im ganzen Land gebildet. Die Ideen sind einfach: Gehst du zum Einkaufen, dann machst du zum Beispiel auch gleich einen Einkauf für eine Person, die in deiner Nachbarschaft wohnt. Hast du Zeit und musst nicht arbeiten, kannst du dich freiwillig melden, um auf Kinder aufzupassen, deren Eltern zur Arbeit müssen.
Update 25.3.
Wir probieren, diese Seite mit neuen Initiativen aktuell zu halten. Hast du also etwas gehört oder gesehen, dann schreib es in die Kommentare. Es geht hier um schweizweite oder internationale Hilfe, die wir miteinander umsetzen können.
Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell.