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2016 – ein Jahr mit Hochs und Tiefs.

Raphael Knecht
22.12.2016

Das Jahr neigt sich in Riesenschritten unaufhaltsam seinem unausweichlichen Ende zu und es bleiben dir noch knapp 10 Tage für allerletzte Korrekturen, um dem Ganzen irgendwie doch noch etwas Positives abgewinnen zu können. Nachfolgend deshalb einige meiner High- und Lowlights des fast vergangenen Jahres.

Neue Innereien

Haufenweise glückliche Stunden haben wir bereits zusammen verbringen dürfen und ich freue mich jetzt schon auf weitere unvergessliche Momente geruhsamer Zweisamkeit... gerade während der besinnlichen Festtage kann ich nicht genug davon kriegen, mir die Seele aus dem Leib zu ballern. Den Ohrwurm werde ich nun auch nicht mehr los: «All I want for Christmas is... ammunition.»

POTUS

Ich kann mich noch sehr, sehr gut an die doofen Sprüche erinnern, welche meine Kolleginnen und Kollegen stolz rezitierten, als sich ein bis dahin gänzlich unbekannter Hotel-Magnat mit Katzenfrisur beziehungsweise unfreiwilliger Frauen-Magnet mit Affenblick zum mächtigsten Clown der Welt wählen lassen wollte. Gelacht haben wir, bis uns Freudentränen über alle vier Backen kullerten.

Das Runde muss ins Eckige

Endlich durften wir Männer uns wieder Abend für Abend vor die Glotze schmeissen – ohne schlechtes Gewissen. Die Fussball-EM leerte Strassen, füllte Pubs, Public Viewings und die Leber vieler Zuschauer und der Embolo-Song dröhnte bereits frühmorgens aus allen Radios. An dieser Stelle: Gute Besserung, lieber Breel!

Hochkonjunktur für TVs, Beamer, Gerstensäfte und unlimitierte Downloads bei Handy-Abos, bittere Wochen für die Damenwelt mit Sport-Aversion oder Fussball-Unverträglichkeit. Blinde Schiedsrichter und Offsides, die man sogar aus dem Weltall hätte erkennen müssen, exorbitant herrliche Tore und beinharte Fouls von Unbekannten und Fan-Choreographien wie der oft kopierte «Viking Clap» waren in aller Munde.

Gute Zeiten (für Männer), schlechte Zeiten (für Frauen). Die Rache der Weiblichkeit liess übrigens dann doch erstaunlich lange auf sich warten: Aber Mädels, eure Revanche ist geglückt und mit allen Wassern gewaschen – die neue «Gilmore Girls»-Staffel ist seit einigen Wochen bei Netflix verfügbar. Das nenne ich eine rote Karte aus dem Lehrbuch für alle Testosteron-Träger.

And the Oscar goes to...

Ich traute meinen eigenen Augen kaum, als ich diese Zeilen schrieb: Wir Film-Aficionados mussten uns tatsächlich bis Oktober 2016 gedulden, um Leo endlich mit dem verdammten Gold-Männchen um die Wette strahlen zu sehen. Dass ich das noch erleben darf, welch Wunder! Was mich dann aber eher enttäuschte, war der Fact, dass der grosse Gatsby seine Dankesrede nicht nur auf folgende vier bezaubernden Worte beschränkte: «Finally, you f***ing idiots!».

Frauen, vier Fäuste und ein Hattrick

Leider mussten wir uns in diesem Jahr auch von Legenden verabschieden: Besonders gekränkt haben mich die EOL-Nachrichten einer talentierten deutschen Jazz-Ikone, einem bullig-liebenswürdigen Haudegen und Mr. Hockey höchstpersönlich. Ich kenne kaum jemanden, der bei «Frauen regier'n die Welt» nicht mitswingt, -trällert oder -schmunzelt.

Als stolzer Unihockey-Coach und -Spieler sowie angefressener Eishockey-Fan liess mich auch sein Ableben trotz eisiger Vergangenheit nicht kalt. So kurz vor der Schlusssirene bleibt hier nicht viel mehr zu sagen als: «It ain't over till the fat lady sings».

Zurück in die Zukunft

FYI: It's your turn

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Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben. 


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