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Nach zehn Jahren Pause einen PC bauen – kann ich es noch?

Früher habe ich alle meine Computer selber zusammengeschraubt. Dann landete ich im Apple-Gärtchen. Zehn Jahre später stehe ich endlich wieder vor einem Haufen PC-Komponenten und will herausfinden, was sich in der Zwischenzeit verändert hat.

Immer wenn ich PC-Komponenten sehe, werde ich nostalgisch: Meinen allerersten Gaming-PC hatte ich mir im Alter von 14 Jahren selber zusammengebaut. Es folgten diverse weitere, unter anderem im legendären Lanboy-Gehäuse. Dann stieg ich um auf Mac. Damit war meine Eigenbau-Karriere zu Ende.

Ein Budget-Gaming-PC

Folgende Einzelteile baue ich zu einem Budget-Gaming-PC zusammen:

Ich starte mit dem Gehäuse – das Fractal Focus G ist günstig, was sich am dünnen Material zeigt. Es bietet aber vernünftiges Kabelmanagement, genügend Platz für meine Konfiguration und durch die Mesh-Architektur guten Airflow. Standardmässig sind nur auf der Vorderseite zwei 120-Millimeter-Lüfter verbaut, für meine Zwecke reicht das.

Anfängerfehler

«Also los, rein mit dem Mainboard», denke ich mir. Das Platzieren ist einfach, dank einer vorinstallierten Noppe, die ins mittlere Schraubenloch der Boards passt. So liegt es auf Anhieb korrekt im Gehäuse. Sowas kenne ich von früher nicht. Acht Schrauben später stelle ich fest: Ich habe die I/O-Blende vergessen. Mist. Klassischer Anfängerfehler. Weitere Sechzehn Schraubenmanöver später sieht die Gehäuserückseite schon besser aus.

Auch der CPU-Kühler ist kein Problem: Aufsetzen, Bügel schliessen, Lüfter montieren, fertig. Dazu ist beim AM4-Sockel keine einzige Schraube notwendig, das ist praktisch. Auch die Wärmeleitpaste ist schon drauf. Genauso problemlos ist die Installation des Arbeitsspeichers – auf dem Mainboard ist netterweise vermerkt, welche zwei Slots ich zuerst füllen soll.

Wo sind meine SATA-Schnittstellen geblieben?

Nachdem ich die Grafikkarte eingesteckt habe, mache ich mich ans Netzteil und alle Anschlusskabel. Zum Glück ist das Bequiet System Power 9 modular, das macht die Sache übersichtlich. Auch die Kabelführung hinter der Seitenwand des Gehäuses trägt dazu bei, dass alles schön aufgeräumt aussieht. Sowas war vor zehn Jahren noch eine Seltenheit. Gleich geblieben sind die fummeligen winzigen Stecker für On- und Reset-Schalter und die Gehäuse-LEDs.

Fazit: (Fast) alles noch beim alten

Nun muss ich den PC nur noch aufsetzen und mich wieder an Windows gewöhnen. Davor graut mir ein wenig. Wie es mir dabei ergeht, erfährst du hier:

Update, 17. Oktober 2022: Wenn du den PC gewinnen willst, kannst du ganz unten im Nachfolgeartikel bis am 24. Oktober 2022 an der Verlosung teilnehmen. Viel Glück!

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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