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Auch in der zweiten Version himmlisch: Das Mini-ITX-Gehäuse H1 von NZXT

Kevin Hofer
22.3.2022

Bereits die erste Version des Mini-ITX-Gehäuses von NZXT konnte mich überzeugen. Jetzt ist das H1 noch besser.

NZXT hat vor zwei Jahren den Markt der Mini-ITX-Gehäuse – für PCs im kleinen Formfaktor – mit dem H1 revolutioniert. Während damals so kleine Gehäuse noch eher eine Nische waren, sind sie derzeit in. Deshalb überarbeitet NZXT das H1.

Nach wie vor die beste Bauerfahrung

Da ich mir das ursprüngliche H1 bereits ausführlich angeschaut habe, beschränke ich mich beim jetzigen Review auf das Wesentliche. Willst du wissen, wie es sich im H1 baut, kannst du das Video zum originalen H1 schauen.

Kurz: NZXT liefert mit beiden Versionen des H1 eine tolle Bauerfahrung. Dank der Führung mit Beschriftungen, genügend Platz und neu sogar Schrauben, die nicht herausfallen beim Lösen, ist der Einbau der Komponenten ein Klacks.

Neu ist das H1 etwas grösser, nämlich 19,6×19,6×40,5 (L×B×H) Zentimeter im Vergleich zu 18,7×38,8×18,9 Zentimetern. Dank dieser neuen Abmessungen fasst das H1 Grafikkarten mit bis zu 32,4 Zentimetern Länge und 5,8 Zentimetern Dicke. Bei den Top-Anschlüssen gibt es neu zwei statt einem USB 3.2 Gen 1 Typ A. Der Typ-C-Anschluss in USB 3.2 Gen 2 sowie die Audiobuchse sind auch bei der aktualisieren Version wieder am Start.

Im Inneren fällt das Netzteil auf. Das bietet bei der zweiten Version 750 statt 650 Watt im 80-Plus-Gold-Standard. Alle Kabel sind bereits entsprechend geführt, dass du sie nur noch einstecken musst.

Hier alle Eigenschaften des H1 auf einen Blick:

Was mich am H1 nach wie vor stört, ist das Seitenteil aus gehärtetem Glas. Das bringt mir keinen Mehrwert. Im Gegenteil: Wenn das Teil aus gelochtem Stahl wäre, könnten die Temperaturen das H1 noch tiefer sein. Wie das Seitenteil bleiben auch die Farben beim Alten: Das Gehäuse ist in Schwarz oder Weiss verfügbar.

Bleibt kühl

Da ich bei der ersten Version des NZXT meine damalige Test-Grafikkarte aufgrund ihrer Dicke nicht verbauen konnte, verwendete ich eine dünnere – eben die mit Radiallüfter. Das ist aber bei einem vertikalen Gehäuse wie dem H1 nicht gut, da die Grafikkarte die Hitze unten aus dem Gehäuse gibt und dort ein Hitzestau entsteht. Deshalb habe ich beim jetzigen Review auf ein andere Grafikkarte gesetzt.

Hier die für das Review verwendeten Komponenten:

Fazit: An den entscheidenden Stellen verbessert

Mit der zweiten Version des H1 liefert NZXT erneut ein himmlisches Gehäuse ab. Es besticht durch die tolle Verarbeitung und die bislang unerreichte Bauerfahrung. In Bezug auf die Temperaturen kann das H1 mit anderen Mini-ITX-Gehäusen wie dem Meshlicious von Ssupd mithalten, was sehr gut ist.

Für mich ist das H1 eine klare Kaufempfehlung für all jene, die eine einfache Bauerfahrung wollen und ein kleines, kompaktes Gehäuse suchen.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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