Kritik

«Ahsoka»: Diese Serie ist ein Muss für «Star Wars»-Fans

Luca Fontana
22.8.2023

«Ahsoka» ist nicht nur eine für Gänsehautmomente sorgende «Rebels»-Reunion, sondern pures «Star Wars», wie es sein sollte. Zwei Folgen lang zumindest. Soviel durfte ich vorab schon sehen.

Eines vorweg: In diesem Review gibt’s keine Spoiler. Du liest nur Infos, die aus den bereits veröffentlichten Trailern bekannt sind.


Diesmal muss ich mich hüten. Erst kürzlich verfiel ich nach nur zwei Folgen von «Secret Invasion» in Euphorie, ehe es spätestens im Finale auch mir dämmerte: Kein noch so guter Start ist ein Garant für ein genauso gutes Ende. «Secret Invasion» etwa zerfledderte zum Schluss derart kläglich, dass es sich beinahe wie Verrat anfühlte. Dabei sprach ich nach den ersten paar Folgen noch so gut von der Serie!

Und dennoch: Ich kann mich schon wieder kaum zurückhalten. Denn «Ahsoka» ist nicht nur eine für zahlreiche Gänsehautmomente sorgende «Rebels»-Reunion. Sie ist auch pures «Star Wars». Zwei Folgen lang zumindest. Soviel durfte ich – auch hier wieder – vorab sehen. Versteh diese nächsten Zeilen darum nicht als Serienkritik im klassischen Sinne. Mehr als Ersteindruck. Ein Bericht, worauf du dich freuen darfst. Und da gibt’s einiges.

Darum geht’s in «Ahsoka»

Bis jetzt. Zwar wurde das Imperium besiegt. Aber Überreste davon wollen eine neue Militärmacht aufbauen, um die Galaxis erneut zu beherrschen. Und Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto), eine frühere Verbündete Thrawns, soll einen Weg gefunden haben, ihn zurückzubringen. So, dass das Imperium unter seiner Regie neu erblühen kann – mächtiger und durchtriebener als je zuvor. Genau das will Ex-Jedi Ahsoka Tano (Rosario Dawson) verhindern.

Ein Einstand nach Mass

«Wie waren denn die ersten beiden Folgen?», werde ich von Kollegen gefragt, die von meinem Vorab-Zugang wissen. «Als wäre ich nach langen Ferien wieder nach Hause gekommen», antworte ich. «Zu ‘Star Wars’. Dem echten ‘Star Wars’», betone ich mit Nachdruck.

Das «Clone Wars»-Problem

Ein wahres Fest für «Rebels»-Fans

Ein weiteres Highlight ist der Professor-Droide Huyang, bei dem selbst ich nochmals nachlesen musste, woher ich den Namen schonmal gehört habe. Seinen ersten und einzigen Auftritt ausserhalb von Jugendromanen hatte er tatsächlich in der fünften Staffel von «The Clone Wars». Als Droide, der Tausende Jahre lang Jedi-Jünglingen im Jedi-Tempel beigebracht hatte, Lichtschwerter zu bauen – darunter sogar Meister Yoda und Meister Mace Windu.

Fazit nach zwei Folgen: Bitte weiter so!

Viel gibt’s nicht mehr zu sagen. Nicht nach nur zwei Folgen. Aber wenn die Serie so weitergeht, wie sie begonnen hat, dann habe ich auch keine Angst vor dem Ende. Bis dahin ist die Rückkehr zu vielen Lichtschwertkämpfen, knackiger Action, schön inszenierten Raumschlachten und toller orchestraler Musik von Kevin Kiner, der auch schon für «The Clone Wars» und «Rebels» musikalisch in die Tasten haute, ein wahrer Genuss.

Gutes altes «Star Wars» eben.


«Ahsoka» beginnt am 23. August 2023 um 3:00 Uhr morgens mit einer Doppelfolge auf Disney+. Laufzeit der ersten Folge: 54 Minuten. Laufzeit der zweiten Folge: 42 Minuten.

Titelfoto: Disney / Lucasfilm

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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