Hinter den Kulissen

32 Stunden bis zum Halleluja Teil 1

Patrick McEvily
9.10.2019
Bilder: Thomas Kunz, Alessandro Aellig

Am ersten digitec Hackathon ging es heiss zu und her. Elf Teams traten gegeneinander an. 222 Flaschen Fritz Kola, 190 Dosen Red Bull, 60 Pizzas und 498 Biere wurden verzehrt. Zu gewinnen gab es Preise und ganz viel Fame. Gemeinsam mit Mitstreitern an einer Mission arbeiten: Unbezahlbar.

Tobias Quelle-Korting, Head of Product in der Online Shop Area, sprudelt vor Energie: Er erzählt, wie die Crew gestern innert weniger Stunden fast das gesamte Stockwerk umgestellt hat, wie Teams ihre Plätze getauscht und wie sie sich in Projektgruppen zusammengetan haben. Das «wir» ist ihm heilig. Er sagt es immer wieder. Hier wächst etwas zusammen.

Vom Windel-Abo bis zum Check-Out-Hack

Tag 1

8:25 Uhr: Eine nicht kleine Menge Bier wird im Hack-Labor angeliefert. Naja, irgendwo auf der Welt ist es sicher schon vier Uhr.

Ich schau mich um und stelle fest, dass nicht alle Kolleginnen und Kollegen am Hackathon mitmachen. Die Nicht-Teilnehmer halten den Hackern die nächsten zwei Tage den Rücken frei. Die Welt ruht nicht, nur weil wir einen Hackathon veranstalten. Respekt, Leute. Respekt.

9:25 Uhr: Die einen kommen direkt zur Sache: Kaffee in die Tasse, Kopfhörer rauf und los geht’s. Die anderen stehen zusammen und diskutieren erst mal das Vorgehen. Aus einem Team schnappe ich folgenden Gesprächsfetzen auf:

«Ich denke nicht, dass wir das in zwei Tagen schaffen… aber so hab ich’s mir vorgestellt.»

14:45 Uhr: Die weissen T-Shirts sitzen immer noch. Mittlerweile wurden die ersten Biere geöffnet; ein lokal produziertes isotonisches Getränk von der Brauerei Lägere Bräu aus Wettingen.

Die morgendliche Hektik ist verflogen, die ersten Strategie-Sessions abgehakt.

15:30 Uhr: Zara vom Team Warenkorbfüller frage ich: Wieso sind diese Geschichten eigentlich nicht sonst schon umgesetzt worden?

«Priorisierung mein Freund, Priorisierung. Wir haben viel um die Ohren und Weiterentwicklungen kosten Zeit und Geld. Deshalb sind Events wie dieser hier Gold wert.»

19:30 Uhr: Es ist Herbst, die Sonne längst untergegangen. Draussen ist das Leben schon ziemlich eingeschlafen. Ich aber suche das Licht und kämpfe mich zwischen rauschenden Autos und dem Wind hin durch zurück ins com.west. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Fast alle sind noch da. Vor rund einer Stunde kam der Pizza-Lieferdienst und machte alle glücklich.

«Es wartet morgen noch viel Arbeit auf uns.»

19:40 Uhr: Ich gehe am Posten des Teams DG Careers vorbei. Keiner mehr da. «Wo sind die denn?», frage ich Tobias.
«Die sind schon im Schlussspurt und gönnen sich eine kleine Pause.» Wow. Wie es denn sonst so läuft, hake ich nach. «Die Teams sind allesamt in ihren Hack-Modus. Unglaublich wie die produktive Atmosphäre in den neu zusammengewürfelten Teams spürbar ist.»

20:45 Uhr: Auch der tapferste Krieger braucht eine Pause. Manche gönnen sich ein Bier, andere gamen eine Runde.

21:00 Uhr: Ich gehe nachhause, andere werden dagegen hier übernachten. Ich merke, wie ich in eine andere Welt eingetaucht bin, die aber schneller als ich dachte zu meiner eigenen wurde. Ich bin genau so müde wie die anderen, habe genau so ein paar Snickers zu viel gegessen und fühl mich irgendwie im Delirium... aber in einem guten. Ich bin gespannt, wie das morgen ausgeht.

Mehr erfahrt ihr in Teil 2.

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Ob im Lager in Wohlen, in den Shops oder bei der Finanzabteilung: Als Springer im Digitec Galaxus-Wald schwinge ich mich von Liane zu Liane und leuchte den Dschungelboden nach interessanten internen Geschichten ab.


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