Produkttest

Robust, kompakt und innovativ: Asus ZenBook 14

Martin Jud
21.12.2018

Ein beinahe randloses Display ermöglicht es dem ZenBook mit 14 Zoll grossem Display, in einem 13 Zoll grossen Gehäuse Platz zu finden. Aber auch sonst besticht das Design des kleinen Notebooks und es kommt sogar mit einem Alleinstellungsmerkmal daher.

Das steckt im kleinen ZenBook 14:

Design und Anschlüsse

Das Chassis des ZenBook 14 ist aus Aluminium gefertigt, der Display-Deckel hat dabei einen gebürsteten Look. Was beim ersten Aufklappen sofort auffällt, sind die dünnen Display-Ränder des 1090 Gramm leichten Notebooks. Seitlich messen diese lediglich 2.9 mm, oben 6.1 mm und unten 3.3 mm. Das ZenBook an sich ist 19.9 cm lang, 31.9 cm breit und misst in der Höhe 1.59 cm. Dank einer Screen-to-Body-Ratio von 92 Prozent hat es die Masse eines 13”-Laptops.

In Sachen Anschlüsse bist du bei Asus gut unterwegs. So findest du auf der rechten Seite einen Micro-SD-Kartenleser, einen USB 2.0-Anschluss sowie einen Klinkenanschluss. Auf der linken Seite sind der Netzanschluss, ein HDMI, und je ein USB 3.0 Typ-A sowie USB 3.1 Gen 2 Typ-C verbaut.

NanoEdge Display

Tastatur mit nerviger Enter-Taste und NumberPad

Der Mechanismus, welcher die Tastatur beim Öffnen des Notebooks leicht anhebt und schräg stellt, nennt Asus «ErgoLift Scharnier». Nebst der ergonomischen Funktion, welche meinem Geschmack entgegenkommt, ist diese Funktion auch wegen der Kühlung notwendig. Denn durch das Anheben vergrössert sich der Abstand zwischen Zierleiste und Display, wo sich Lüftungsschlitze befinden. Im Weiteren soll dadurch auch die Soundwiedergabe verbessert werden.

Harman Kardon Sound

Akkuleistung

Youtube-Dauerstreaming: Was bringt der Akku in Realität?

Beim Arbeiten im Büro hat der Akku bisher übrigens immer gereicht. Ja nach Arbeitsaufgaben erreiche ich 9 Stunden oder auch etwas mehr.

Stresstest HeavyLoad

Fahre ich den Stresstest, der sämtliche Hardware an die Grenzen bringt, mit höchster Bildschirmhelligkeit, macht der Akku nach 1 Stunde und 49 Minuten schlapp. Das ist ein guter Wert. Ziehe ich erneut den Vergleich zu den fünf getesteten Ultrabooks, hatte lediglich das Acer Spin 5 mehr Ausdauer und schaffte es auf 1 Stunde und 58 Minuten.

Ein Wort zur Lärmemission:
Beim Arbeiten ist das Notebook kaum zu hören. Unter Volllast messe ich von der Sitzposition aus um die 43 Dezibel. Direkt hinter dem Notebook sind's 50. Meine Messmethode bringt allerdings keine genauen Ergebnisse, denn ich benutze dafür ein Huawei-Smartphone.

CPU

Der 64-Bit Quad-Core-x86-Mikroprozessor Intel Core i5-8265U kam Ende August 2018 auf den Markt. Er basiert auf einer verbesserten Version der Whiskey-Lake-Mikroarchitektur und wird mit der erweiterten dritten Generation des 14-nm-Prozesses, genannt 14-nm++, hergestellt. Er arbeitet mit einer Taktrate von 1.6 GHz und hat eine TDP von 15 W. Der Turbo-Boost beträgt bis zu 3.9 GHz.

Auf dem Chip steckt auch Intels UHD Graphics 620, welche mit 300 MHz läuft und eine maximale dynamische Frequenz von 1.1 GHz aufweist.

Grafikkarte

Die mobile Einsteiger-GPU Nvidia GeForce MX150 basiert auf dem GP108 Chip mit Pascal-Architektur. Die hier verbaute Version (Geräte-ID: 10DE 1D12) verfügt über 2 GB GDDR5 Video-RAM. Sie wird im 14-nm-Verfahren hergestellt und arbeitet mit einer Frequenz bis 937 MHz (Boost bis 1038 MHz). Die TDP dieser Karte soll unter 10 Watt liegen. Die Leistung der Karte ist sehr bescheiden und hängt zusätzlich vom verwendeten Kühlsystem und Gehäuse ab.

Performance

Um die Performance zu testen benutze ich Cinebench R15, Geekbench 4 sowie 3DMark Fire Strike.

Cinebench R15

Mit Cinebench R15 von Maxon kannst du testen, wie sich dein PC beim Rendern von Cinema 4D-Inhalten schlägt. Der Benchmark ist auf Floating Point Performance fokussiert. Prozessoren mit mehr Cores werden hier immer ein besseres Resultat liefern. Falls du Prozessoren mit Cinebench R15 vergleichen möchtest, geht das nur, wenn beide Prozessoren über gleich viele Threads verfügen.

So schlägt sich das ZenBook 14:

Das Asus ZenBook 14 performt ähnlich, wie das von Philipp Rüegg getestete Huawei Matebook X Pro, welches mit besserem Prozessor (Intel Core i7-8550U) und ebenfalls dedizierter Grafikkarte 534 Punkte und 90.91 fps erreicht. Allerdings kostet das Huawei-Gerät mit 13.90-Zoll-Display einiges mehr.

Geekbench 4

Geekbench-Resultate des ZenBook 14:

Falls du dir die Benchmark-Resultate im Detail ansehen möchtest:

3DMark Fire Strike

Mit dem Benchmark Fire Strike von 3DMark können Gaming-PCs getestet und verglichen werden. Er ist also nicht wirklich für dieses Notebook gemacht. Gerendert wird in 1080p unter Verwendung von DirectX 11.

Mickrige 2640 Punkte werden beim Gaming-Benchmark erreicht. Ein durchschnittliches Gaming-Notebook erreicht hier 10 000 bis 11 000 Punkte. Du kannst das Resultat auch hier online betrachten.

Fazit

Ansonsten kann nicht viel moniert werden. Du bekommst mit dem ZenBook 14 ein robust verarbeitetes Notebook mit genügend Anschlüssen zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Es bringt dir genügend Power, um beinahe alle Bedürfnisse abseits vom Gaming befriedigen zu können.

Ach ja: Vielleicht ist dir aufgefallen, dass dieses Notebook mit Militärstandard «MIL-STD 810G» daherkommt. Was die technische Militärnorm real bringt, werde ich im kommenden Jahr testen. Ich bin gespannt, ob das ZenBook 14 auch einen Pilzbefall oder einen ballistischen Schock überstehen wird.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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