
Das hält ein Pilot von unserem Luxus-Flugsimulator

Nur Fliegen ist schöner, lautet ein bekanntes Sprichwort. Leider fehlt uns diese Eigenschaft und die wenigsten von uns sind Piloten. Zum Glück gibt es Flugsimulatoren. Wir haben uns einen richtig schönen zusammengestellt und wollten von einem echten Piloten wissen, was das Teil taugt und ob wir damit wirklich fliegen lernen könnten.
Das folgende Equipment stand uns zur Verfügung
Gezockt haben wir den folgenden Flugsimulator
...und zwar auf diesem Bad Boy
...mit drei von diesen Monitoren
Erstes Hands-On
Da wir die Details des Spiels etwas reduzieren mussten, damit es einigermassen flüssig auf den drei Monitoren läuft (5760x1080 Pixel), fällt die Navigation aus der Luft etwas schwerer. «Ich würde ja gerne zurückfliegen, aber das Gelände sieht überhaupt nicht so aus, wie ich es in Erinnerung habe. Gibts kein Navi?» Natürlich. Da Piloten aber nicht auf Google Maps setzen, läuft die Streckenführung über Koordinaten.
Kann man damit fliegen lernen?
Um ein Game auf drei Monitoren laufen zu lassen, braucht es ganz schön Dampf.«Wie die Raketen kannst du nicht abfeuern?»
«Lad noch zwei AMRAAM-Lenkwaffen, damit sieht die F4 viel geiler aus», weist uns Christian an. Ich will schon einwenden, dass zwei doch mega viel zu wenig sind – da fällt mir noch rechtzeitig ein, dass echte Kampflugzeuge vermutlich keinen Platz für 50 Raketen haben. Ich glaub, ich zock zu viel.
«Dann drück jetzt wenigstens mal auf den roten Knopf und feuere die Raketen ab», melde ich mich zu Wort. «Das geht nicht». «Wie, das geht nicht?» «X-Plane 11» habe nur Attrappen, erklärt mir Christian. Und im übrigen sei eine AMRAAM eine Lenkwaffe und keine Rakete. Meine Enttäuschung ist nicht simuliert.
Unterschied zum richtigen Fliegen
Nicht zu unterschätzen seien Funksprüche: «Auf einem echten Flug wird ständig gelabert und du musst zuhören, denn es könnte um dich gehen». Dann gelte es nämlich, Antwort zu geben, erklärt Christian. Ein Unterschied zu einem richtigen Flugsimulator sei, dass dort ein bestimmtes Flugzeug nachgebildet wird. Bei den Modellen für Zuhause baut man sich meist eine Mischform, damit man eine breite Staffel aus Fliegern steuern kann.
Einen entscheidenden Vorteil findet Christian dann doch noch: «Wenn du keine Lust mehr hast, kannst du einfach aussteigen. Und nach der Landung erwartet dich auch kein Papierkrieg.»
Kaufen oder nicht?
Wer die Kosten und die Einarbeitungszeit nicht scheut, der kann sich mit Saiteks Flugsim-Ausrüstung sein persönliches Cockpit zusammenbauen. Ganz simulieren kann es das echte Fluggefühl leider nicht. Aber viel näher ran kommst du nicht, ohne selber einen Pilotenschein zu machen.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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