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Twitter trotzt: Musks Milliarden unerwünscht

Das Tauziehen zwischen dem reichsten Mann der Welt und der Social-Media-Plattform Twitter geht in die nächste Runde. Ob, wie und von wem das Tech-Unternehmen gekauft wird, ist noch unklar.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass Elon Musk Mitte März einen Anteil von 9,2 Prozent des Kurznachrichtendienstes Twitter erworben hatte. Das war dem Multimilliardär wohl nicht genug. Gründonnerstag bot er deshalb an, Twitter komplett zu kaufen.

Gelingt ihm das, stünde der Konzern unter seiner alleinigen Kontrolle. Im Börsenjargon wird diese Vorgehensweise als «Hostile Takeover» — als feindliche Übernahme — bezeichnet.

Eine Giftpille als Antwort

Auch wenn die Absichten noch so «feindlich» sind, muss ein lukratives Kaufangebot vom betroffenen Verwaltungsrat ernst genommen werden. So auch bei Twitter. Denn Elon Musk bietet insgesamt 43 Milliarden US-Dollar für eine Firma mit einem aktuellen Börsenwert von 37 Milliarden.

Trotz des guten Angebots, scheinen die Verantwortlichen des Tech-Konzerns dem Milliardär nicht in die Arme springen zu wollen. So bestätigte der Verwaltungsrat Twitters am Karfreitag nämlich eine sogenannte «Poison Pill»-Massnahme.

Konkrete Finanzierung noch unklar

Auch wenn Elon Musk der reichste Mann der Welt ist, heisst das nicht, dass die Milliarden auf seinem Konto liegen. Für einen Kauf Twitters müsste er die entsprechenden finanziellen Mittel erst flüssig machen. Woher die nötigen Milliarden genau kommen würden, hat der CEO von Tesla und SpaceX noch nicht spezifiziert.

Musk will Meinungsfreiheit und Demokratie

Wie geht es weiter?

Das Tech-Unternehmen könnte Musks Angebot offiziell ablehnen. Für diesen Fall kündigte der Milliardär an der TED2022 Conference einen mysteriösen «Plan B» an, zu dem er sich aber noch nicht äussern wollte.

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«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen. 


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