Kritik

«The Super Mario Bros. Movie»: Das sagt die Film- und Game-Redaktion über den neuen Film

Endlich bekommt Nintendos «Super Mario» einen Animationsfilm. Ob sich das lange Warten gelohnt hat, verrät dir die Film- und Game-Redaktion.

30 Jahre nachdem Super Mario zum ersten Mal die Kinosäle unsicher gemacht hat – frag lieber nicht –, kehrt der italienische Klempner auf die grosse Bühne zurück.

Im neuen Film, «The Super Mario Bros. Movie», werden er und sein Bruder Luigi bei Rohrarbeiten in Brooklyn in eine magische Welt gesogen und getrennt. Der böse Bowser hat’s nämlich auf Mario abgesehen, der angeblich zwischen ihm und seinergrossen Liebe Prinzessin Peach steht – oder der kompletten Zerstörung des Mushroom-Kingdoms. Dank der Unterstützung von Toad, Donkey Kongs Prügeleien und jeder Menge Power-Ups sagt Mario Bowser den Kampf an.

Im Film zu hören sind Chris Pratt als Mario, Charlie Day als Luigi, Jack Black als Bowser, Anya Taylor-Joy als Prinzessin Peach, Seth Rogen als Donkey Kong und Keegan-Michael Key als Toad.

Die bisher gezeigten Trailer versprechen ein Fest für Fans und befeuern vor allem optisch die Hype-Maschinerie seit Monaten. Schliesslich wird der Animationsfilm vom US-amerikanischen «Illumination»-Studio produziert. Das hat unter anderem die «Despicable Me»- und «Minions»-Reihe zu verantworten. Ob der Hype gerechtfertigt ist, verrät dir unsere Film- und Game-Redaktion, die den Film bereits gesehen hat.

Luca: «Genau das, was du erwarten würdest – und das ist gut so.»

Phil: «Eigentlich finde ich Super Mario ja doof, aber…»

Michelle: «Ich hätte gerne Bowsers musikalische Skills.»

Von allen Figuren hat mich vor allem Prinzessin Peach positiv überrascht. Ich hatte Bedenken, dass sie als dümmliche Prinzessin dargestellt wird, die Mario aus Bowsers Klauen retten muss. Entgegen allen Klischees ist sie eine starke Figur mit sympathischem Charakter. Und die von Anya Taylor-Joy entlehnte Stimme passt wie eine Königin aufs Schachbrett.

Domi: «Jetzt werde ich noch zum Bowser-Fan!»

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den ersten Kinofilm von Nintendo; die Spieleschmiede redete deutlich mehr mit als bei «Super Mario Bros.» 1993. Nach etwas mehr als 90 Minuten voller Power-Ups, Toads, Koopas und Gags im Mushroom-Kingdom kann ich beruhigt sagen: Meine Erwartungen wurden erfüllt. Und teilweise sogar übertroffen.

Die Story ist, wie zu erwarten war, sehr dünn und nicht der Rede wert. Egal, dafür brilliert der Film in anderen Bereichen. Die Charaktere und Umgebungen wurden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Überall gibt es Easter Eggs und Anspielungen an alte und neue Games aus dem Mario-Universum – der Film ist eine regelrechte Mario-Enzyklopädie. Als Fan hatte ich ein Grinsen auf dem Gesicht und Tränen der Freude in den Augen.


Titelfoto: Nintendo / Universal Studios

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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