Hintergrund

«The Mandalorian», Kapitel 19: Der Bekehrte

Luca Fontana
16.3.2023

Das neunzehnte Kapitel, «Der Bekehrte», beginnt und endet mit Din Djarin. Dazwischen gibt’s aber eine an «Andor» erinnernde Folge über den Wissenschaftler – und eine Verräterin.

Willkommen zur neuesten Folgenanalyse, wo wir die besten WTF-Momente und wichtigsten Easter Eggs besprechen. Eines vorweg: Das ist eine Folgenbesprechung. Mit Spoilern! Schau dir also zuerst «The Mandalorian – Chapter 19: The Convert» an, bevor du weiterliest.


Nur: Wer wird das Volk anführen?

Der Mand’alor

Din erinnert sich nicht daran, nach seinem Sturz ins Wasser etwas darin gesehen zu haben. Und Bo-Katan, die Thronerbin des Hauses Kryze, will es ihm nicht sagen. Traut sie ihren eigenen Sinnen nicht? Schliesslich gelten Mythosaurier seit Tausenden von Jahren als ausgestorben. Oder fürchtet sie Din Djarins Konkurrenz um den Thron?

Für sie ist klar: Besässe sie das Darksaber, könnte sie die nunmehr verstreuten Mandalorianer erneut zusammenführen und aufblühen lassen. Das ist der Weg. Ihr Weg. Ihr Schicksal. Was sonst soll das Auftauchen des Mythosauriers bedeuten?

Aber imperiale Verstärkung naht. Etwas geht da vor sich im Mandalore-System: Eine ganze Armada steht Din und Bo plötzlich gegenüber – mehr, als einem imperialen Warlord, der vor Jahren der Vernichtung durch die Rebellen-Allianz entkommen ist, normalerweise zur Verfügung stünde.

Sie müssen flüchten.

Der Wissenschaftler

Das zumindest suggeriert Pershings Auftritt in jenem Dom, in dem Darth Sidious einst Anakin Skywalker von der Tragödie von Darth Plagueis dem Weisen erzählte.

So viele Freiheiten, wie sein gefeierter Auftritt suggeriert, geniesst Pershing aber keineswegs. Er ist jetzt nämlich Teil des Amnestie-Programms – dort kommen jene hin, die das Re-Integrationsinstitut «bestehen» und wieder in die galaktische Gesellschaft reintegriert werden sollen.

Und Gideons Verbleib? Ein Überläufer im Amnestie-Zentrum spekuliert, dass er nach seiner Gefangennahme durch Cara Dune dem republikanischen Kriegstribunal entkam. Ein anderer hingegen, dass er bereits an einem Gedankenschinder hängt – dazu komme ich noch.

Die Verräterin

Dass Pershing dabei tatsächlich gute Absichten verfolgt – man könnte mit seiner Forschung beispielsweise Organe klonen, um kranken Menschen zu helfen – glaube ich ihm sofort. Kane hingegen…

Ihr glaube ich kein Wort. Für mich ist offensichtlich, dass ihre Absichten nicht so koscher sind, wie sie vorgibt. Von wegen «Ich habe selber noch so Vieles gut zu machen.» Andererseits ist die Neue Republik auch nicht viel besser. Nach aussen gibt sie sich als milde, nachsichtige Wohltäterin. Schliesslich lässt sie Kriegsgefangene nicht einfach exekutieren – oder Schlimmeres. Stattdessen werden sie in die Gesellschaft reintegriert. So wie Pershing. Klingt ja gut.

Warum sie das tat? Gute Frage. Und eine, die sich erst in kommenden Folgen beantworten lassen wird. Meine Theorie: Sie ist dem Imperium noch treu ergeben.

Der Mindflayer

Und ja: Als Pershing den Mon Calamari anschnauzt, er sei in eine Falle getappt, muss ich schmunzeln.

Der Weg

Dann passiert etwas Aussergewöhnliches.

Was, wenn Bo-Katan Kryze gerade ihren ersten Schritt in eine neue Gruppe gemacht hat, die sie eines Tages anführen könnte? Eine Gruppe, die wachsen könnte. Die einst zerstreute Clans wieder unter einem gemeinsamen Banner zusammenführen könnte. Eine Gruppe, die bald zu einer kriegerischen Zivilisation heranwachsen könnte, grösser, stärker, mächtiger und gefürchteter denn je.

Ist es das, was der Mythosaurier in der vergangenen Folge bedeutete?


Wie hat euch der Start gefallen? Gibt’s noch Easter Eggs, die mir entgangen sind? Schreibt es in die Kommentare. Nächsten Mittwoch (spätestens Donnerstag) mache ich mit der Folgenbesprechung von «Chapter 20» weiter. Es bleibt spannend.

Titelfoto: Disney / Lucasfilm

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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