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OM-System OM-5 Mark II: kleines Update für die kleine Reisekamera

Wenn der Hersteller bei einer neuen Kamera den USB-C-Anschluss in den Vordergrund stellt, wird schnell klar: Die OM-5 Mark II verbessert gegenüber der Vorgängerin nur Kleinigkeiten.

Die OM-5 ist eine kompakte Mittelklasse-Kamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor (MFT) von OM-Systems. Nun erhält sie ein Update. Es fällt klein aus, bringt aber zumindest einige Dinge auf den neuesten Stand der Technik. Und der Preis bleibt gleich: Die OM-System OM-5 Mark II kostet 1149 Franken oder 1299 Euro. Sie ist ab Juli verfügbar.

Weitgehende Stagnation bei der Hardware

Vieles bleibt unverändert zum Vorgängermodell: Der rückwärtig belichtete (BSI) Sensor mit 20 Megapixeln hat bereits viele Jahre auf dem Buckel. Seine Bildqualität geht in Ordnung, auch wenn sie etwas hinter APS-C-Sensoren zurückbleibt. In teureren Modellen verbaut OM-System gestapelte Sensoren, die einen schnelleren Autofokus ermöglichen. Etwa in der neuen OM-3.

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Auch der Body der OM-5 Mark II sieht praktisch gleich aus wie derjenige der Vorgängerin. Immerhin wächst der Griff ein wenig und sollte damit mehr Halt bieten. Auf der Softwareseite kommt ein neues Menü zum Einsatz – ein willkommenes Upgrade zur alten Struktur, die sich wie ein Labyrinth anfühlte. Und es gibt die Kamera nun neben Schwarz und Silber in einer neuen Farbe namens «Sand Beige».

Ebenfalls willkommen ist der Umstieg beim Ladeanschluss von Micro USB zu USB-C. Am einzelnen SD-Kartenslot hält OM-System leider fest. Das gilt auch für die Displays: Der Sucher hat weiterhin eine Auflösung von bloss 2,36 Millionen Bildpunkten, der LCD kommt auf 1,03 Millionen Bildpunkte. Beides ist nicht ungewöhnlich für diese Preisklasse, aber trotzdem eine Enttäuschung.

Die Wetterbeständigkeit ist seit jeher eine Stärke der OM-System-Kameras.
Die Wetterbeständigkeit ist seit jeher eine Stärke der OM-System-Kameras.
Quelle: OM System

Die OM-5 Mark II ist wie die Mark I staub- und spritzwasserfest. Im Gegensatz zur Konkurrenz geht OM-System die Extrameile für ein offizielles IP53-Rating. Das sorgt für ein sorgenfreies Fotografieren bei schlechtem Wetter. Ein weiteres bekanntes Alleinstellungsmerkmal sind die «Computational Photography»-Features direkt in der Kamera: Multishot-Aufnahmen für eine höhere Auflösung oder mehr Dynamikumfang, ein Live-ND-Filter und Fokus Stacking.

Leicht verbesserter Autofokus

In Sachen Autofokus verbessert OM-System die Gesichts- und Augenerkennung. Aber die OM-5 Mark II bleibt trotzdem hinter der Konkurrenz zurück. Sie hat weiterhin keine KI-gestützte Objekterkennung und auch Programme für Vögel, Züge oder Flugzeuge suchst du vergebens. Die Autofokus-Abdeckung reicht zudem nicht bis an den Rand des Sensors. All das ist bei Sony, Fujifilm und Co. auch in dieser Preisklasse längst Standard.

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Wenn dir Videoaufnahmen wichtig sind, schaust du dich ebenfalls lieber anderweitig um. Die OM-5 Mark II ergänzt zwar zwei Cinema-Farbprofile – kann aber wie ihre Vorgängerin nur in 8 Bit aufnehmen. Schade. Denn die Bildstabilisierung von OM-System (6,5 Stufen im Body, 7,5 Stufen zusammen mit einem stabilisierten Objektiv) erlaubt ruhige Aufnahmen aus der Hand.

Titelbild: OM System

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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