Ricoh
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Die Ricoh GR IV kommt diesen Herbst

David Lee
23.5.2025

Ricoh kündigt die Nachfolge der bereits sechsjährigen GR III an. Die neue Kompaktkamera wird einen 53 GB grossen internen Speicher haben.

Die Ricoh GR III stammt aus dem Jahr 2019. Die Kompaktkamera mit APS-C-Sensor verfügt über eine kleine, aber eingefleischte Fangemeinde, die schon länger auf ein Update wartet. 2021 erschien zwar die GR IIIx, die aber nur eine Variation der GR III mit anderer Brennweite ist. Im Herbst 2025 soll nun eine echte Nachfolge kommen. Dies verkündet Ricoh in einer Pressemitteilung. Etwas später, im Winter, folgt voraussichtlich eine HDF-Version der Kamera. Diese hat anstelle eines ND-Filters einen «Highlight Diffusion Filter», der hartes Licht etwas weichzeichnen soll. Auch von der GR III und der GR IIIx gibt es HDF-Versionen.

Von vorne sieht die Ricoh GR IV gleich aus wie das Vorgängermodell. Auf der Rückseite gibt es neu eine Plus-Minus-Wippe. Ausserdem fehlt das Drehrad rund um den OK-Button. Vermutlich ist die ehemalige Wippe bei «ADJ» dafür nun ein richtiges Drehrad.

Äusserlich hat Ricoh nur sehr wenig an der GR geändert.
Äusserlich hat Ricoh nur sehr wenig an der GR geändert.

Alle wesentlichen Teile sind neu

Obwohl es noch eine ganze Weile dauert, hat Ricoh bereits eine Tabelle mit detaillierten Spezifikationen veröffentlicht. Aus dieser lässt sich herauslesen, dass die vierte Auflage der Ricoh GR mehr ist als ein bisschen Modellpflege.

Die Hauptkomponenten der Kamera, nämlich Sensor, Objektiv und Bildprozessor, sind alle neu. Der Sensor hat neu 26 statt 24 Megapixel. Darüber hinaus sind keine Details bekannt. Richard Butler von dpreview.com spekuliert, dass es sich um den gleichen Sensor wie bei der Sony A6700 handeln könnte. In diesem Fall wäre der Sensor rückwärtig beleuchtet und schnell.

Das Objektiv ist laut Aussage von Ricoh neu. Es weist aber die gleichen Kenndaten auf wie zuvor: Lichtstärke f/2,8 und Bildausschnitt von 18 Millimeter (28 Millimeter auf Vollformat umgerechnet). Der Bildstabilisator umfasst jetzt fünf statt nur drei Achsen.

Die wohl spektakulärste Änderung betrifft den Speicher. Ungefähr 53 GB sind fix in der Kamera eingebaut. Schon die GR III hatte einen internen Speicher, dieser war jedoch mit 2 GB nur für Notfälle gedacht (falls SD-Karte defekt war oder vergessen wurde). Einen Kartenslot gibt es weiterhin, allerdings jetzt für microSD- statt SD-Karten.

Die neue GR wird WLAN-fähig sein und es ist eine zugehörige App in Entwicklung. Diese soll auch mit älteren Modellen ab GR II funktionieren.

Auch die GR IV wird gemäss den veröffentlichten Specs einige Schwachstellen haben: Der Bildschirm ist weiterhin nicht beweglich und die Kamera hat keinen eingebauten Sucher. Zudem kann sie weiterhin kein 4K-Video. Über den Preis ist noch nichts bekannt.

Titelbild: Ricoh

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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