Die Kamera solltest du zuerst so einstellen, dass dein Hintergrund Schwarz ist.
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Meine Tipps + Tricks für die Studiofotografie

Ovidiu Oprea
8.2.2017

Gerade bei diesem unberechenbaren Wetter bietet sich die Studiofotografie perfekt an. Egal ob du schon im Studio fotografiert hast oder dich gar nicht auskennst – ich habe jede Menge Tipps + Tricks für dich.

Keep it simple

Es braucht eigentlich gar nicht viel, um im Studio schöne Bilder zu bekommen. Blitz, Transmitter, Softbox oder Lichtformer und ein passender Hintergrund. Schon kannst du loslegen. Du weisst nicht, wovon ich rede? Keine Sorge, nach diesem Artikel weisst du Bescheid.

Weniger Licht ist mehr

Schon mit nur einem einzigen Licht kannst du sehr viel machen. Es braucht keine 17 Blitze, um ausdrucksstarke Portraits zu schiessen. Du musst nur wissen, wie und wo die Lichtquelle positioniert wird. Das Titelbild wurde mit nur einem einzigen Blitz geschossen. Lichtformer war der Walimex Beautydish (mit Haube), an dem Elinchrome One mit 100 Watt. Ausgelöst wurde es mit dem Elinchrom-Skyport-Transmitter.

Super sind auch die in der Schweiz entwickelten Broncolor Studioblitze.

Nicht gleich alles auf einmal

Models, die keine sind

Details

Sanfte Bewegungen und Mimik

Die Perspektive

Wenn etwas mehr Platz vorhanden ist, wieso nicht ein kleines Set zusammenstellen? Stell einen Sessel in die Ecke. Einen kleinen Tisch daneben und simuliere mit Vorhängen Tages- oder Nachtlicht. Ein Hauptlicht und ein zweites mit einer Softbox hinter dem Vorhang. Schon ist es dir egal, ob es draussen regnet oder die Sonne scheint. Bei Regen würde ich Portraits am Fenster schiessen, damit man das trübe Wetter und die Regentropfen einfangen kann. Gibt einen coolen Effekt.

Dein Abstand zum Motiv

Eine Softbox, Octabox oder ein Beautydish bringt dir nichts, wenn er zu weit entfernt ist. Man braucht mehr Power und die Schatten werden dadurch noch härter. Studioblitze haben praktisch immer eine Lampe (Einstelllicht). Experimentiere damit und achten darauf, wie sich die Distanz vom Blitz zum Motiv auf Licht und Schatten auswirkt.

Die Distanz zum Hintergrund

Der beste Hintergrund

Meiner Meinung nach ist der ideale Hintergrund für zuhause grau! Warum? Grau kann mit etwas mehr Licht zu Weiss belichtet werden. Ok, dafür brauchst du noch +/-2 Blitze. (Aber immer noch keine 17.) Mit weniger Licht und etwas Abstand wird der Hintergrund schwarz. Aber auch Grau hat seinen Charme und mit Farbfolien kann ein grauer Hintergrund schnell mit Rot, Grün oder einer Mischung von Blau und Rot zur Geltung gebracht werden.

Grauer Stoffhintergrund, ohne Hintergrundsystem

Hintergrundsystem

Hintergrundkit für Papierhintergründe

Preiswerte Farbfolien – so färbst du deinen Hintergrund

Reflektoren

Was ich mir kaufen will: Den Ein gebogener Reflektor. Er erleuchtet das Gesicht komplett, hellt den Hals auf (bye bye Doppelkinn) und in den Augen siehst du die spezielle, gebogene Reflektion. Das macht den Reflektor so interessant. Ich würde mal sagen, das Bild spricht für sich!

Bonus-Tipp

Du hast weitere Tipps? Schreibe sie in die Kommentare oder stell Fragen, ich antworte gerne!

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Titelbild: Die Kamera solltest du zuerst so einstellen, dass dein Hintergrund Schwarz ist.

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In der Schule habe ich Fotos analog entwickelt und als 20-Jähriger meine erste Spiegelreflex gekauft. Von MFT bis Mittelformat standen bei mir schon viele Kameras zur Auswahl. Mein G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome) konnte ich heilen und jetzt helfe ich jedem, damit er oder sie die perfekte Kamera findet. 


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