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Dji RoboMaster S1 Review: teuer, aber leider geil

Raphael Knecht
17.12.2019

Dji kann nicht nur Drohnen, sondern neu auch Roboter. Der RoboMaster S1 beweist dies eindrücklich. Obschon das Programmieren des Educational Robots noch in den Kinderschuhen steckt, hat mir die Review unheimlich viel Spass gemacht.

Meine Augen glänzen, als ich die grosse, weisse Schachtel mit dem RoboMaster S1 von Dji in den Händen halte. Wenn ich da schon gewusst hätte, was mir bevorsteht, hätte ich bestimmt auch noch die eine oder andere Freudenträne vergossen. Doch dazu später mehr. Denn: Dji, bisher bekannt für Drohnen, hat einen Roboter gebaut und ich habe ihn auf Herz und Nieren geprüft.

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Ich öffne den Karton und blicke auf ganz viele Einzelteile. Okay, der Roboter kommt nicht in einem Stück, sondern will zuerst von mir zusammengebaut werden. Mein erster Gedanke: «Fuck this shit! Ich will nicht bauen, ich will spielen.» Mein zweiter Gedanke: «Eigentlich eine tolle Idee, so kriege ich kein fertiges Produkt, sondern kann den RoboMaster beim Zusammenbauen kennenlernen und mich mit seiner Funktionsweise auseinandersetzen.»

Mein RoboMaster S1 kriegt eine Seele

Programmieren im RoboMaster-Labor

Da ich kein Programmierass bin, begnüge ich mich für den Test mit dem Nachbauen einzelner Programme. Die Labor-Funktion auf dem Handy ist suboptimal. Der Bildschirm meines iPhones ist schlicht zu klein, um die einzelnen Scratch-Bausteine einwandfrei erkennen zu können. Und: Habe ich die App auf Deutsch eingestellt, sind die Bausteine zwar auch deutsch angeschrieben, die Anweisungen aber erscheinen weiterhin in Englisch. Hier hat Dji Nachholbedarf.

Ein Roboter, der alle Erwartungen übertrifft

Fazit: Ich weiss, was ich zu Weihnachten will

Ich habe den vierrädrigen Plastikfreund von der ersten Schraube an ins Herz geschlossen. Vom lehrreichen Zusammenbau übers sinnfreie aber ultraspassige Herumcruisen inklusive Fotos und Gelkügelchen schiessen bis hin zum anspruchsvolleren Programmieren – der RoboMaster S1 bereitet mir grosse Freude. Auch bei einem stolzen Preis von über 500 Franken, beziehungsweise Euro (Stand 17.12.19) ist er für mich eine absolute Kaufempfehlung.

PS: Weil mich meine Freunde und Familie abonniert haben, weiss ich, dass sie hier mitlesen. Ich hoffe, sie realisieren, dass bald Weihnachten ist und verstehen meine Hinweise. Wenn auch du keine Robotik- oder Gadget-Highlights mehr verpassen möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Folgen»-Button beim Autorenprofil.

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Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben. 


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