
Meinung
Android 16 ist da - nur für Pixel-Geräte und noch nicht komplett
von Jan Johannsen
Jährlich grüssen die Pixel-Geräte. Neben vier Pixel-10-Smartphones wird Google auch Smartwatches und Ohrhörer vorstellen. Eine Übersicht der Gerüchte.
Die Einladungen sind versendet: Google stellt am 20. August 2025 in New York City seine neuen Geräte vor. Der Tech-Konzern zeigt dann «die neuesten Pixel Phones, Uhren, Kopfhörer und mehr.»
Basierend auf den bisherigen Gerüchten wird die Pixel-10-Serie keine Revolution sein. Hauptsächlich scheinen wohl ein paar Aktualisierungen der Spezifikationen anzustehen. Einige Punkte sind jedoch einen genaueren Blick wert.
Laut neuester Leaks von Android Headlines soll das faltbare Pixel 10 Pro Fold eine IP68-Zertifizierung haben. Damit wäre es komplett geschützt gegen Staub und Wasser – als erstes Foldable überhaupt.
Während der Frontscreen beim Pixel 9 Pro Fold noch 6,3 Zoll betrug, soll er sich beim neuesten Modell leicht vergrössern: 6,4 Zoll. Die Batterie-Kapazität nimmt ebenfalls zu. Laut Android Headlines seien es ganze 5015 mAh Stunden mehr, das wären sieben Prozent mehr als beim Vorgänger und neun Prozent mehr als bei der Konkurrenz, dem Samsung Galaxy Z Fold 7.
Das reguläre Pixel-Modell, aktuell das Google Pixel 9, hatte bisher zwei Kameras auf der Rückseite. Beim Nachfolger soll laut Renderbildern von Onleaks zusätzlich eine Telekamera Platz finden.
Das klingt erstmal gut, allerdings sollen die beiden bisherigen Kameras dafür ein Downgrade erfahren. Offenbar sind jene des Pixel 9a verbaut. Auf Papier sind diese nicht so stark wie jene der Pixel-9-Geräte. Während beispielsweise im Pixel 9 eine 50-MP-Hauptkamera mit einem 1/1.31-Zoll-Sensor verbaut ist, soll der Sensor beim Pixel 10 nur noch 1/1.95 Zoll grosssein. Auch der Sensor der Ultraweitwinkel-Kamera ist angeblich etwas kleiner geworden. Ob Google die Qualität per Software ausgleichen kann, wird sich zeigen.
Als Chip soll ein Tensor G5 zum Einsatz kommen. Laut geleaktem Geekbench-5-Eintrag legt dieser keine besonderen Sprünge hin und liegt etwa auf dem Niveau des Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm.
Da Google in der Vergangenheit Software und Chip immer sehr gut aufeinander abgestimmt hat, solltest du im Alltag mit dem neuen Chip sehr gut ausgerüstet sein. Zudem hat Google offenbar noch mehr eigene Technik verbaut, wie beispielsweise einen eigenen Bildprozessor. Dieser würde dann jenen von Samsung ablösen.
Google hat in der Vergangenheit den Auftakt neuer Android-Versionen den eigenen Geräten vorbehalten. Diesmal hat das Unternehmen viele Funktionen bereits im Juni vorgestellt. Noch davor angeteaserte Neuerungen, wie ein komplettes Redesign und Multitasking-Funktionen, blieben dabei aus. Die Chancen sind also hoch, dass sich Google diese Dinge für die Pixel-10-Serie aufgespart hat.
Die jährlich grösste Neuerung der Pixel Watch war bisher jeweils ein grösserer Akku. Das scheint wohl auch bei der Pixel Watch 4 der Plan zu sein. Diesmal wird sie dafür – laut Renderbildern von Android Headlines – offenbar auch etwas dicker.
Ebenfalls zu sehen sind zwei zusätzliche Buttons, deren Funktion bisher noch nicht klar ist. Dafür sind die Pogopins zum Laden weggefallen. Es scheint, als ob Google nun auf eine magnetische Stromzufuhr setzt – das Prinzip kennst du vielleicht von der Apple Watch. Google nennt die Technologie laut Engaged «Pixelsnap».
Wenn man Techjournalist Roland Quandt Glauben schenken will, sind die Preise für die neuen Geräte jeweils 100 Euro höher angesetzt als noch im Vorjahr. Das reguläre Pixel 10 soll demnach bei 899 Euro starten, das 10 Pro bei 1099 Euro und die XL-Version bei 1299 Euro. Das Foldable schiesst mit 1899 Euro nochmals etwas weiter in die Höhe. Sollte die Erhöhung in der Schweiz ähnlich ausfallen, würden die Preise bei 899 Franken für das Pixel 10, 1049 Franken für das Pixel 10 Pro, 1179 Franken für das 10 Pro XL und 1799 für das Pixel 10 Pro Fold liegen.
Die Buds 2a werden laut Quandt ab 149 Euro erhältlich sein. Im Vorjahr lagen sie noch bei 109 Euro. Gut möglich, dass es zum Verkaufsstart Bundle-Aktionen gibt.
Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los.