Hintergrund

Apple MacBook Air M2 im Hands-On

Martin Jud
14.7.2022

Es bietet mehr Display, hat weniger Schrauben, ein schöneres Gehäuse-Design, ein besseres Kabel mit MagSafe und den neuen M2-Prozessor. Im Hands-On zum neuen Apple MacBook Air verschaffe ich mir einen ersten Überblick und vergleiche es in Benchmarks mit dem Vorgängermodell.

Drehe ich das Gehäuse um, sind neu nur halb so viele Schrauben zu sehen wie bislang. Ausserdem gibt es neue, ins Gehäuse-Design integrierte Gummipads. Sie sind etwas vom schimmernden Aluminium umfasst.

Interessant wird es bei den Anschlüssen. Geladen wird neu wieder über MagSafe. Das ist der magnetische Anschluss, der besser als bei der Surface-Konkurrenz von Microsoft hält und eine integrierte mehrfarbige LED hat. Dadurch kann das neue Air M2 geladen werden, ohne dass einer der Thunderbolt-3-Anschlüsse (USB-C) besetzt wird. Ergänzt werden die Ports der linken Seite auf der rechten durch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Beim Vergleich des neuen Ladekabels, fällt mir sofort auf, dass nicht nur der MagSafe-Anschluss zurück ist, sondern auch das Kabel anders ausschaut. Es ist neu gesleevt und fühlt sich viel besser an. Beim Vorgänger wird ein Kabel mit Gummierung ausgeliefert, die sich etwas klebrig anfühlt. Das ist jetzt vorbei – ausserdem kringelt sich das Kabel dank der Textilummantelung kaum noch.

Beim Blick auf die Tastatur und das Trackpad fallen zwei Anpassungen auf: Die beim M1 zu sehenden Lautsprecher neben der Tastatur sind verschwunden. Neu spielt die Musik unsichtbar. Ausserdem hat Apple die oberste Tastenreihe an die Grösse der anderen Tasten angepasst, inklusive der Touch ID.

Beim Trackpad hingegen ist fast alles beim Alten – es misst neu 12,8 × 8 Zentimeter gegenüber 12 × 8,2 Zentimeter. Wenn ich es benutze, fühlt es sich exakt gleich an wie beim M1-Laptop. Was ich von den Tasten nicht behaupten kann, denn die sind definitiv weicher geworden, da das fühlbare haptische Feedback beim Tastenauslösen sich weniger «mechanisch» anfühlt. Das empfinde ich beim Tippen dieser Zeilen als angenehm.

Das in Gold beziehungsweise Starlight schimmernde Testgerät:

CH

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Zu sämtlichen MacBook Air mit M2-Prozessor geht's hier. Du bekommst den Laptop mit wahlweise acht oder zehn Grafikkernen. Beim Arbeitsspeicher gibt's 8, 16 und 24 Gigabyte zur Auswahl, die SSD kommt mit 256, 512, 1000 oder 2000 Gigabyte. Bei den Farben gibt es Gold, Blau, Grau und Silber.

Bis es so weit ist – bis du einen ausführlichen Test von einem Apple gegenüber eher kritisch eingestellten Autoren lesen kannst –, möchte ich dir jedoch erste Benchmark-Resultate nicht vorenthalten. Ich habe Geekbench 5.4.5 und Cinebench R23 auf dem Air M2 und Air M1 laufen lassen.

Laut der Wärmebildaufnahme meiner FLIR-Cam des Cat S62 Pro wird das M2-Gehäuse während dem Testen bis 47,3 Grad Celsius warm. Ich messe nach rund acht Minuten Dauerauslastung durch Cinebench. Beim M1-Gehäuse sind es zum gleichen Zeitpunkt 45,3 Grad Celsius.

Das MacBook Air mit M2 kann seit dem 8. Juli vorbestellt werden. Die Auslieferung beginnt am 15. Juli 2022.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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