Hintergrund

3D-Drucker aus alten Laufwerken: Ein Experiment mit spätem Scheitern

Kevin Hofer
1.8.2019

Was macht man mit alten DVD-Laufwerken? Wegwerfen? Wär doch schade. Ich bastle daraus einen 3D-Drucker – oder versuche es zumindest.

Apropos wiederverwerten: Das ist der letzte Artikel meiner Sleeper-PC-Reihe. In dieser baue ich einen PC in einem alten Gehäuse mit neuen Komponenten. Solltest du die Serie verpasst haben, empfehle ich dir den ersten Artikel nachzulesen. Von dort kommst du auch auf die weiteren Artikel der Reihe.

Was brauche ich?

Das Gehäuse

Fehlt noch die Z-Achse. Um diese zu montieren, verwende ich die untere Platte des Laufwerkgehäuses. Ich schraube die Metallhalterung mitsamt Schrittmotor wie die beiden anderen Achsen auf die Platte. Die Platte befestige ich wiederum in einem 90 Grad Winkel zur X-Achse. Dazu drehe ich zwei Schrauben von unten durch den X-Achsen-Schlitten und schraube die Platt drauf.

Zu guter Letzt muss ich noch das Gehäuse der X- und Z-Achse am Gehäuse der Y-Achse befestigen. Fertig ist das Gehäuse des 3D-Druckers.

Kabel, überall Kabel

Ich. Hasse. Kabel. Und jetzt muss ich die Schrittmotoren mit den Schrittmotoren-Treibern, Arduino und Netzteil verbinden. Die Treiber sind notwendig, damit der Arduino mit den Schrittmotoren kommunizieren kann. Ich erspare dir die Details der Verkabelung und zeige dir einfach mein fertiges Werk.

Wenn der Drucker läuft, ziehe ich alle Kabel auf die Rückseite und befestige Arduino, Schrittmotoren-Treiber und Steckplatine dort. Aber ich will mich (noch) nicht an die leidige Arbeit machen. Sollte der Drucker nicht funktionieren, habe ich viel Zeit für nichts investiert.

Vorbereitungen am 3D-Druckstift

Den Stift befestige ich später am Schlitten des Z-Achsen-Schrittmotors. Zuerst will ich aber ausprobieren, ob soweit alles läuft.

Der Moment der Wahrheit

Nun muss ich nur noch den Arduino mit der CNC-Software «Grbl» bespielen und auf dem Computer «Grbl Controller» installieren. Danach verbinde ich die Software mit dem Arduino. Es klappt! Ich kann es kaum fassen, ich habe eine Verbindung zu meinem selbstgebauten 3D-Drucker.

Ich versuche gleich die Z-Achse zu bewegen. Und sie bewegt sich! Weiter mit der X-Achse. Sie bewegt sich nicht. Ich höre zwar ein Geräusch des Schrittmotors und habe den Eindruck, dass sich die Achse etwas bewegt, aber nicht so wie die Z-Achse. Wird die X-Achse durch irgendetwas blockiert? Nein, alles sollte problemlos klappen. Ich versuch’s mit der Y-Achse. Dasselbe Spiel. Was ist nur los?

Den Gewinner oder die Gewinnerin gebe ich kommenden Dienstag bekannt.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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