
SodaStream Crystal
SodaStream Crystal
Der Sodastreamer wird ja gerne beworben, um keine Wasserflaschen mehr nach Hause schleppen zu müssen, und um Geld zu sparen.
Ersteres stimmt fast uneingeschränkt.
Den zweiten Punkt habe ich ein wenig genauer unter die Lupe genommen, und kann daher nur eine bedingte Empfehlung aussprechen.
Laut Herstellerangabe liefert die Patrone CO2, um 60 Liter Wasser aufzusprudeln. Das schafft sie aber nur, wenn man das Wasser nicht genau nach Anleitung mit Kohlensäure versetzt, also sooft drückt, bis das Überdruckventil anspricht ("furzendes" Geräusch), was für unseren Geschmack ohnehin viel zu stark sprudelt ("Rülpsbrühe"), sondern nur 3 mal kurz drückt, was eine etwas stärkere als "medium" Perlung ergibt. So hat unsere Patrone für fast 63 Liter (Strichliste) gereicht - also ziemlich knapp bemessen, aber soweit okay.
Preis der CO2-Füllung durch 60 Liter (Preis für Leitungswasser und Flaschenreinigung vernachlässigt, Lebensdauer des Geräts mal unendlich angenommen), ergibt den Preis für einen Liter Sodastreamwasser. Der muß mit dem für Wasser im Laden verglichen werden, und so stellt man fest, man landet im oberen Preissegment für gutes Mineralwasser, wobei der Sodastreamer nur Tafelwasser produziert. Das macht zwar, wenn man vom Wasserversorger hervorragende Spitzenqualität geliefert bekommt, keinen großen Unterschied, man sollte dies aber ebenso wissen, wie ob im Haus evtl. noch alte Wasserleitungen liegen, die die Qualität des Wassers beeinträchtigen können.
Der Wasserpreis ist in meinen Augen kein Argument zur Anschaffung des Geräts.
Für uns war Corona der Grund, um noch seltener in den Supermarkt zu müssen.
Sonst sehe ich nur Sinn zur Anschaffung für Leute, die ohne Lift in oberen Stockwerken wohnen oder denen es an Kraft zum Tragen fehlt. Zudem sollte trotzdem hin und wieder eine Flasche gutes Mineralwasser getrunken werden, weil Leitungswasser nicht alle Mineralien liefert, was auf Dauer zu Mangel führen kann.
Pro
Contra