
Hintergrund
Sind alte MP3s schlechter als neue?
von David Lee

Ein bunter Strauss an Themen hat uns diese Woche begleitet. Angefangen mit der Frage, ob MP3 seinen schlechten Ruf verdient, über zwei potenzielle «Spiele des Jahres» bis hin zur Aufdröselung eines komplexen Themas wie «Passkeys».
«Freitag ist Fajita-Tag!», sagt zumindest die Old-El-Paso-Werbung, die ich seit gefühlt 20 Jahren allen um die Ohren haue, die’s gar nicht hören wollen. Aber Freitag ist auch Wochenrückblick-Tag. Da schauen wir gemeinsam auf die wichtigsten Themen zurück, die die digitec-Community bewegt hat.
Etwa, ob man einen Gehörschaden hat, wenn man MP3 nicht von unkomprimierter Musik unterscheiden kann. David ging der Frage auf den Grund und kam mit spannenden Erkenntnissen zurück. Zum Beispiel, dass es ausgerechnet Menschen mit Gehörschaden sind, die den Unterschied besser hören als Menschen mit gesunden Ohren.
Ebenfalls für Furore sorgten Kevins Erläuterungen zu den neuen Intel-Prozessoren. Die sind nämlich nach Raubdinos benannt und sollen schon nächstes Jahr von einer neuen Prozessor-Serie Intels buchstäblich vernichtet werden: von der Meteor-Serie. Meteor. Dinosaurier. Du verstehst. Damit ist Intels Marketingabteilung tatsächlich mal ein Wortwitz gelungen. Ob das Refresh der Raptor-Lake-Prozessoren auch so gut ist, erfährst du hier:
Dann wurden diese Woche auch noch gleich zwei Games getestet, die das Potenzial zum Spiel des Jahres haben. Zuerst kam Domi kaum aus dem Schwärmen heraus, als er sich in die quickfidele und kunterbunte Welt von «Super Mario Bros. Wonder» stürzte. Danach war es an Phil, «Spider-Man 2» als eines der besten Spiele des Jahres zu betiteln.
Als ob Phil nicht schon genug vom Zocken grossartiger Titel gehabt hätte, lieferte er gleich noch einen Spieltest ab, bei dem er überraschend euphorisch nur Positives zu berichten hatte: nämlich über «Cities Skylines 2». Wer ihn aus dem Tech-Telmechtel-Podcast kennt, weiss, dass er sonst immer nach dem Haar in der Suppe sucht. Sorry Phil 😘.
Mitte Woche versuchte dann Kevin, das Haar in der Suppe einer Manga-Adaption aus dem Hause Netflix zu finden – ohne Erfolg. Denn «Pluto», so Kevin, hätte easy das Zeug zum Anime-Highlight des Jahres. Die Serie mische nämlich «Blade Runner» mit «Monster», «Seven» und «The Boys». Ein aussergwöhnlicher Mix, der sich an ein eher erwachsenes Publikum richtet.
Auch Simon wagte sich in die Filmwelt und besuchte Qs Hauptquartier aus «James Bond». Nein, Spass. Es war der Dyson-Campus in England, wo die berühmten Staubsauger erforscht und entwickelt werden. Ganz an den Haaren herbeigezogen ist der Vergleich mit dem Quartiermeister des britischen Geheimdienstes MI6 aber nicht. So soll die Anlage unheimlich futuristisch sein. Und in der Kantine hängt ein waschechter Düsenjet über den Köpfen der Belegschaft.
Bleiben wir bei Geheimagenten. «Das ist kein Kugelschreiber, 007. Das ist eine Sprengfalle», sagte Q in «Goldeneye» zu James Bond. Apple hat ebenfalls einen neuen Stift entwickelt. Der explodiert aber nicht, sondern schreibt auf Glas. Michelle, unsere Künstlerin, die für ihre Zeichnungen oft auf Apple-Pencils zurückgreift, hat sich der News angenommen. Begeisterung sieht aber anders aus.
Deutlich hoffnungsvoller zeigte sich dafür Kim, für den ein Traum in Erfüllung gehen muss: Disneys Zeichentrickserie «Gargoyles» bekommt eine Live-Action-Adaption! Und die soll von den beiden Filmemachern Gary Dauberman («It», «The Nun») und James Wan («Saw», «Insidious», «Conjuring») umgesetzt werden. Das passt: «Gargoyles» war in den 1990er-Jahren Disneys düstere Antwort auf Warner Bros.’ «Batman – The Animated Series». Kim schrieb schon vor einer Woche eine Ode an die Zeichentrick-Klassiker der 1990er-Jahre.
Zum Schluss hat sich Florian mutigerweise dazu bereiterklärt, das unheimlich komplexe und abstrakte Thema «Passkeys» zu erklären – und zwar so, dass es auch deine Oma versteht. Sie sind laut Florian nämlich sicher, bequem und einfach zu verwenden.
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Titelfoto: Shutterstock
Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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