Meinung

Unsere 10 Highlights der Gamescom

Zwei Tage lang haben wir uns auf der Gamescom die volle Breitseite Games gegeben. Die folgenden Spiele und Überraschungen sind dabei herausgestochen.

Phil’s Highlights

«Terror at Oakheart»: Pixel-Horrorfilm zum Selberspielen

Zuerst steuere ich Teddy durch das pixelige 2D-Adventure. Ich löse ein paar Simple-Rätsel, bis sich eine Tür öffnet. Dahinter befindet sich eine Säge. Damit zersäge ich eine verbarrikadierte Türe, die den Raum zu meinem teuflischen Gebieter versperrt hat.

Wann? Bald
Wo? PC

«Mullet Madjack»: frenetischer Retro-Shooter mit Anime-Setting

«Bist du gut in Shooter-Games? Hast du Probleme mit Epilepsie?» Schon bevor mir der Entwickler mit einem verschmitzten Grinsen diese Fragen stellt, ist mir klar, das ist ein Spiel für mich. Nicht nur, weil mich bereits der Trailer geflasht hat. Den Spielautomaten mit dem auffällig bunten Retro-Design möchte ich am liebsten mit nach Hause nehmen. Gespielt wird zum Glück mit Maus und Tastatur und nicht mit Joystick und Tasten.

Ein Level dauert selten länger als eine Minute und doch rast mein Puls schon nach wenigen Momenten. Vom Entwickler gibt es dafür ein «pretty good». Auch ohne dieses Kompliment ist «Mullet Madjack» ein absolutes Highlight für mich. Brutal, überdreht, knallbunt: Fans von schnellen Shooter-Spielen werden ihre Freude haben.

Wann? Bald
Wo? PC

«Black Myth: Wukong»: dieses Spiel hat es knüppeldick hinter den Affenohren

Das chinesische Studio Game Science arbeitet mit «Black Myth: Wukong» an einem visuell wunderschönen Fantasy-Action-Game. Als Inspiration dienen die knüppelharten Soulslike von From Software. In den Demo wird dann auch nicht lange gezappelt. 45 Minuten habe ich Zeit, vier Bosse zu besiegen.

Wann? 2024
Wo? PC, PS5, Xbox Series S/X

«Star Trucker»: schwerelos auf Liefertour

Wann? Anfang 2024
Wo? PC

«The Mind Twisting Quadroids»: Wahnsinn hoch vier

Wann? Bis ende Jahr
Wo? PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X, Switch

Domis Highlights

«Fallout» TV-Serie: Die nächste Videospiel-Adaption auf «Last of Us»-Niveau?

An unserem ersten Gamescom-Tag wurden wir am Xbox-Medientermin an eine «Starfield»-Präsentation geladen. Xbox-Chef Phil Spencer und Bethesda-Legende Todd Howard haben das Sci-Fi-Epos vorgestellt. Zum Schluss der Präsentation verkündete Howard, dass er noch eine «kleine Überraschung» dabei hat: Einen Trailer zur kommenden «Fallout»-TV-Serie. «Klein» finde ich in diesem Kontext mehr als untertrieben.

Die paar Sekunden vermitteln mir schon das typische, postapokalyptische «Fallout»-Feeling. Beklemmend und faszinierend zugleich. Zudem wirken die gezeigten Ausschnitte unheimlich gut produziert. Die Serie riecht förmlich nach grossem Budget. Erscheinen soll das ganze 2024 auf Amazon Prime. Ich kann es kaum erwarten.

«Like a Dragon Gaiden»: Ich habe mich neu verliebt

Ich liebe die «Like a Dragon»-Spielserie. Die Games lassen mich in virtuelle japanische Grossstädte eintauchen. Meist übernehme ich in den Spielen die Rolle vom Ex-Yakuza Kiryu Kazuma oder anderen Kriminellen aus Japans Unterwelt. Ich erkunde detailliert umgesetzte urbane Spielwelten, kämpfe mich durch riesige Gegnerhorden und spiele absurde Minispiele.

An der Gamescom konnte ich die Demo zu «Like a Dragon Gaiden» spielen. Das Spiel wird vom Entwicklerstudio als kleinere Nebengeschichte bezeichnet, die die Wartezeit auf das nächste grosse «Like a Dragon»-Game verkürzen soll. Entsprechend niedrig waren meine Erwartungen. Und entsprechend überrascht war ich, wie geil die rund 20-minütige Demo war!

Wann? 8. November, 2023
Wo? PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X

Der Xbox-Stand: Gross, schön und gut durchdacht

Ein besonderes Highlight dieses Jahr war für mich der gigantische Xbox-Stand. Es war ohne Zweifel der grösste Stand der Messe und gemäss Xbox-Chef Phil Spencer auch der grösste, den Microsoft je auf die Beine gestellt hat.

«Pepper Grinder»: Bohren hat sich noch nie so befriedigend angefühlt

In «Pepper Grinder» übernehme ich die Rolle einer Piratin, die ihre Schätze zurückerobern will. Diese wurden nämlich von fiesen Schurken gestohlen. Bewaffnet mit einer riesigen Bohrmaschine mache ich mich auf die Suche nach meinen Schätzen und erkunde dabei wunderschön designte Level in Pixel-Optik.

Im Vergleich zu anderen Side-Scrollern und Jump'n'Runs bewege ich mich viel schneller und dynamischer durch die 2D-Levels. Mit meinem Bohrer kann ich mich nämlich durch Wände graben – und das ziemlich schnell. Das Game lebt vom Momentum, das beim Bohren entsteht. Ich fühle mich wie ein Sandwurm aus «Dune» – nur viel kleiner und knuffiger.

Sobald ich den Bohrer anschmeisse und mich durch den Boden wühle, muss ich voll bei der Sache sein. Ständig passe ich meine Richtung an, hüpfe wie ein Delfin aus dem Boden und lande elegant im nächsten Bodenabschnitt. Das fühlt sich unglaublich befriedigend an. Schon nach wenigen Minuten schlängle ich mich mit krassen Moves durch die Levels. Apropos Delfin: Eine grosse Inspiration für das schnelle Bohr-Gameplay war das Sega-Genesis-Game «Ecco the Dolphin».

Mit dem Bohrer kann ich auch Gegner eliminieren und knackige Rätsel lösen. Das fertige Spiel soll einen gleichmässigen Mix zwischen schnelleren Geschicklichkeits- und ruhigeren Puzzle-Levels bieten. Ich bin auf jeden Fall hooked und kann es kaum erwarten, mich durch die Pixel-Welt von «Pepper Grinder» zu bohren.

Wann? 2023
Wo? PC, Switch

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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