
Hintergrund
«Tron: Catalyst» in der Vorschau: So spielt sich das neue «Tron»-Game
von Philipp Rüegg
Die Hochschule Luzern hat ein kostenloses Browsergame entwickelt, um Mitarbeitende von Unternehmen besser auf mögliche Cyberangriffe vorzubereiten. Wie das genau funktioniert, habe ich für dich getestet.
Die Kriminalität im Internet nimmt stetig zu. Immer wieder ist von Ransomware-Attacken oder Cyberangriffen auf Unternehmen zu lesen. Auch wir berichten darüber. Meist ist es menschliches Versagen, das Kriminellen den unerlaubten Zugriff auf Unternehmensdaten ermöglicht.
In Zusammenarbeit mit Fabula Games hat sich die Hochschule Luzern (HSLU) deshalb zum Ziel gesetzt, Mitarbeitende von Unternehmen für dieses Thema zu sensibilisieren. Dafür haben sie ein Online-Game entwickelt: Es steht auf der Informationsplattform von «eBanking – aber sicher!» kostenlos zur Verfügung. Ich habe für dich einen Blick in das kurzweilige Lernspiel geworfen.
Du beginnst das Spiel als Einkäufer der Schmitt & Schmitz Importwaren GmbH. Es ist bereits 18 Uhr, all deine Teammitglieder befinden sich schon im Feierabend. Nur du musst noch etwas erledigen und deine Tagesaufgaben erfüllen. Du sollst den Einkauf eines Bauteils abschließen. Dabei klickst du dich durch ein paar E-Mails und erwischt dabei einen «infizierten» Anhang.
Jetzt bist du gefragt. Wie reagierst du in dieser Situation? Das Spiel stellt dich vor einige Entscheidungen, die du erfolgreich bewältigen musst. Am Ende des Spiels erhältst du eine persönliche Auswertung deines Verhaltens sowie weitere Informationen zum Schutz vor Hackerangriffen.
Das Spiel ist als Lernsoftware zu verstehen und kann gut für Sensibilisierungskampagnen in Unternehmen eingesetzt werden. «Das größte Einfallstor bei Ransomware-Attacken ist der Mensch. Unter anderem müssen wir dort ansetzen», erklärt Oliver Hirschi, Dozent am Departement Informatik der HSLU und Mitentwickler des Spiels. Schnell ist ein Link in einer vermeintlich vertrauenswürdigen E-Mail angeklickt oder ein Anhang geöffnet. Hirschi ist deshalb überzeugt: «Diese Angriffe sind heutzutage sehr professionell aufgegleist – sie zu erkennen, wird immer herausfordernder. Es braucht deshalb eine bessere Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden.»