Hintergrund

Sleeper-PC Building P*rn: Sleepy ist fertig!

Kevin Hofer
23.7.2019

Heute wird Sleepy fertig: Als erstes montiere ich Mainboard und Co. Danach wird die Custom-Wasserkühlung eingebaut und zu guter Letzt Windows aufgesetzt und gebenchmarked.

Endlich ist es so weit: Ich baue die Komponenten in Sleepy, dem Sleeper-PC, den ich verlose, ein. Freuen tue ich mich besonders auf die Custom-Wasserkühlung. Ich will nicht gross Worte verlieren und lasse lieber die Bilder sprechen, die ich für dich während dem Zusammenbau aufgenommen habe.

Was für ein Krampf

Deshalb habe ich mich entschieden, auf den Lüfter-Controller zu verzichten und die vier Ventis direkt am Mainboard anzuschliessen. Für alle RGB-Fans sind das schlechte Nachrichten: Die RGB-Kabel der Lüfter habe ich gar nicht erst angeschlossen. Die Lüfter bleiben also weiss und blinken nicht. Immerhin hat so die SSD Platz auf der Rückseite der Rückwand.

Ansonsten war der Zusammenbau relativ einfach.

Benches

Ich reviewe Sleepy nicht wie einen modernen PC – der Vergleich wäre ungerecht, da er nicht auf Airflow ausgerichtet ist. Dennoch führe ich einige Tests durch. Als erstes mache ich den Time-Spy-Benchmark von 3DMark. Diesen mache ich mit offenen und geschlossenen Frontblenden. Die Resultate unterscheiden sich nur minimal. Mit offenen Blenden erreiche ich einen Score von 10 520 Punkten. Mit geschlossenen sind’s 10 453.

Bei den Temperaturen ist der Unterschied etwas grösser. Mit geschlossenen Blenden hatte ich Höchsttemperaturen der CPU von knapp 75° Celsius, mit offenen waren’s 67° Celsius. Die GPU lief bei offenen Blenden mit maximal 70° Celsius und mit geschlossenen 71° Celsius. Es war demnach eine gute Idee, die Blenden so zu bauen, dass sie sich schnell entfernen lassen.

Um den Temperaturen noch etwas mehr auf den Grund zu gehen, mache ich den Heaven-Benchmark von Ungine. Zuerst lasse ich den Benchmark 20 Minuten laufen und schaue dann, wie heiss CPU und GPU sind. Mit offener Blende ist die CPU nach 20 Minuten um die 40° Celsius heiss und die GPU 75° Celsius. Bei geschlossener Blende ist die CPU zehn Grad wärmer und die GPU hat die gleiche Temperatur nach derselben Testdauer.

Zu guter Letzt spiele ich noch «Final Fantasy XV». Das Spiel läuft stabil mit durchschnittlich 60 FPS in 1080p. Es macht richtig Laune, einen AAA-Titel mit maximalen Einstellungen auf Sleepy zu spielen. Bei 1440p läuft das Spiel gar mit 70 bis 80 FPS. Das liegt daran, dass bei dieser Auflösung die GPU mehr Rechenleistung übernimmt. Die GPU läuft mit maximal 60° Celsius und die CPU mit 50° Celsius – und das bei geschlossenen Blenden.

Nach Time Spy dachte ich mir, dass Sleepy etwas gar warm läuft. Das Spielen von «Final Fantasy XV» hat mir aber einmal mehr vor Augen geführt, dass synthetische Benchmarks unrealistisch sind. Praktisch nie wird ein PC so lange so stark beansprucht. Du kannst beim Gamen ähnliche Temperaturen wie ich beim JRPG erwarten. 50° Celsius für die CPU und 60° für die GPU sind vollkommen okay.

Und jetzt?

Sleepy ist fertig. Du hast noch bis am 1. August Zeit, am Wettbewerb teilzunehmen. Bis dahin musst du aber nicht auf Retro-Geschichte rund um den Sleeper-PC verzichten. Am Donnerstag, Dienstag und den Donnerstag darauf gibt's weitere Beiträge zu Sleepy – einfach ohne Wettbewerbsfragen. In diesen Artikeln erfährst du, was ich aus 14 Super Disks, die dem Gehäuse beilagen, sowie Floppy- und DVD-Laufwerken mache.

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