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Return of the Adapters: Apples langer Weg zu USB-C

Jan Johannsen
14.9.2023

Ganz Apple ist auf USB-C umgestiegen. Ganz Apple? Nein, unbeugsames Zubehör hört nicht auf, dem Fortschritt Widerstand zu leisten.

Die AirPods Max, die Magic Mouse, das Magic Keyboard und alle iPhones vor dem 15er – es gibt immer noch viele Geräte von Apple mit Lightning-Anschluss. Der Umstieg auf USB-C ist nur noch eine Frage der Zeit. Apple hat zur Überbrückung einen kostspieligen Adapter im Angebot. Der ist aber nicht die einzige Möglichkeit, die Übergangsphase zu überstehen.

Adapter nicht verlieren

Hast du deine Lightning-Kabel fest verlegt oder willst sie für das eine oder andere alte Gerät noch behalten, können Adapter allen Unkenrufen zum Trotz sinnvoll sein. Mit ihnen kannst du ein Kabel für beide Anschlüsse verwenden. Außer, du verlegst die oft nur fingernagelgroßen Helfer ständig. Ich habe mir als Spezialist für das Verlieren kleiner Dinge Adapter fürs Fahrradventil zuletzt deshalb direkt im Viererpack gekauft.

Apple hat passend zum iPhone 15 einen «USB-C auf Lightning Adapter» herausgebracht. Der kostet 29 Franken oder 35 Euro und ist maximal verwirrend benannt. Denn er dient dazu, Lightning-Zubehör an iPhone oder iPad mit USB-C zu benutzen. Streng genommen bringt der Adapter also Lightning zu USB-C und nicht andersherum.

Von Drittherstellern kommst du aber auch günstiger an Adapter, die Lightning in USB-C verwandeln.

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Bei den Adaptern kann es allerdings ähnliche Haken wie bei USB-C-Kabeln geben. Den wenigsten sieht man ihre Übertragungsgeschwindigkeit oder -leistung an. Gleiches gilt für die Fähigkeit, Audiosignale zu übertragen. Da hilft nur das genaue Studieren der Produktbeschreibungen – falls sie detailliert genug sind.

Der Adapter-Spaß funktioniert übrigens auch in die andere Richtung, also in die, die Apples Adapter mit seinem Namen suggeriert. Also USB-C-Kabel nehmen und mit einem Adapter für die vorhandenen Lightning-Geräte anpassen. Allerdings würde ich nach dem Lesen der Bewertungen von dem beispielhaft verlinkten Modell die Finger lassen. Dessen USB-C-Buchse scheint unverständlicherweise viel zu groß zu sein.

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Augen zu und durch: der langsame Umstieg

Du kannst auch mit den alten und neuen Kabeln weiterleben. Dann musst du immer daran denken, die benötigten Kabel und Netzteile einzupacken. Stehen doch mal Neuanschaffungen an – etwa Powerbanks oder Netzteile – kann ich nur dazu raten, auf mindestens einem USB-C-Anschluss zu bestehen. Zwei wären besser, und ich muss zugeben, dass ich mich noch nicht einmal ganz von USB-A trennen konnte. Also volles Verständnis, wenn du die Abwärtskompatibilität nicht von einem auf den anderen Tag beenden willst.

Komplett auf USB-C umsteigen (Schere)

Spielen Geld und Nachhaltigkeit keine Rolle, kannst du komplett auf USB-C umsteigen. Mit entsprechendem Werkzeug schaffst du Tatsachen, die jede Diskussion über den Sinn eines vorhandenen Lightning-Kabels beenden.

Darüber hinaus bedeutet der Schritt, sich von der Magic Mouse, dem Magic Keyboard und den AirPods Max zu verabschieden. Ich habe mich zum Beispiel in vertikale Mäuse verguckt und Geschmack an mechanischen Tastaturen gefunden, die Apple gar nicht anbietet.

  • Produkttest

    Logitech Lift im Test: Leider geil

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Der Abschied von den AirPods Max dürfte allerdings deutlich schwerer als von Magic Mouse und Keyboard fallen. Die Kopfhörer sind einfach zu teuer und klingen zu gut, um sie mit einem Hinkelstein zu begraben.

Titelfoto: Martin Jungfer

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus. 


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