

Kein «Ich bin 18» mehr: EU will Porno-Sperre per eID durchsetzen

Die EU startet ein Pilotprojekt für anonymen Altersnachweis online – ohne Datenspeicherung. Ziel ist es, Kinder besser vor jugendgefährdenden Inhalten wie Pornografie zu schützen und gleichzeitig den Datenschutz zu wahren.
Die Europäische Union treibt einen neuen Schritt im digitalen Jugendschutz voran: Ab sofort stellt sie eine technische Lösung zur Altersverifikation bereit, die es Portalen ermöglicht, das Alter von Nutzern und Nutzerinnen anonym zu prüfen. Dies, ohne dabei persönliche Daten zu speichern. Die Verifikation soll verhindern, dass Kinder und Jugendliche in der EU auf nicht altersgerechte Inhalte zugreifen können – wie etwa Pornografie.
Der digitale Alterscheck wird zunächst in fünf Ländern getestet: Dänemark, Frankreich, Spanien, Griechenland und Italien.
So geht die EU vor
In Frankreich ist eine zuverlässige Altersverifikation bereits seit dem 7. Juni Pflicht – ein einfacher Klick auf «Ja, ich bin 18» reicht nicht mehr. Während die meisten Portale diese Vorgabe umgesetzt haben, hat sich Pornhub quergestellt. Die Seite war aus Frankreich zeitweise nicht mehr erreichbar. Schlussendlich gaben die Betreiber aber nach.
Wie funktioniert das Ganze technisch?
Wie geht’s weiter?
Nach der ersten Testphase soll das Pilotprojekt in weiteren Mitgliedstaaten getestet werden. Das zugrunde liegende Konzept wird als Open Source veröffentlicht, sodass auch private Unternehmen mögliche Lösungen anbieten könnten. Zudem sollen die Staaten die Technologie in ihren eigenen Digital Wallets unterbringen können. Dies kann allerdings noch dauern.


Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigen