Meinung

«Ghost of Yōtei» gegen «Assassin's Creed: Shadows» – welches Samurai-Game gewinnt?

Sonys PS5-Exklusivkracher «Ghost of Yōtei» tritt gegen Ubisofts Open-World-Monster «Assassin's Creed: Shadows» an. Welches Samurai-Game ist besser?

Es ist ein fantastisches Jahr für Fans von Samurai-Games. Gleich zwei hochkarätige Titel wurden dieses Jahr veröffentlicht.

Mit «Assassin's Creed: Shadows» lud Ubisoft bereits im März ins feudale Japan. Sony zieht im Oktober mit «Ghost of Yōtei» nach. Zwei Games mit vergleichbarem Japan-Setting, blutigem Gameplay und einer Rache-Story.

Aber welches Samurai-Abenteuer sticht hervor? Ich habe beide Games ausführlich gespielt und wage den Vergleich.

Willkommen zum Duell der Schwertkampf-Giganten.

Es kann nur Einen geben

Um ein für alle Mal herauszufinden, welches der beiden Samurai-Games «besser» ist, vergleiche ich die beiden Titel in den folgenden Kategorien: Story, Grafik, Open-World-Design, Hauptmissionen, Kampfsystem, Stealth und Outfits.

In meiner überaus wissenschaftlichen und keinesfalls subjektiven Analyse der einzelnen Kategorien vergebe ich jeweils maximal fünf Punkte (⛩️). Zum Schluss werden die Punkte zusammengezählt und der einzig wahre Schwertmeister wird erkoren.

Vom Yōtei-Berggipfel zum Samurai-Thron: Geht Atsu als Siegerin im Samurai-Duell hervor?
Vom Yōtei-Berggipfel zum Samurai-Thron: Geht Atsu als Siegerin im Samurai-Duell hervor?

Kategorie 1: Story

In «Ghost of Yōtei» übernehme ich die Rolle von Atsu, deren gesamte Familie von einer Gruppe Gesetzloser – den «Yōtei Six» vor ihren Augen abgeschlachtet wird. Atsu überlebt und reist nach dem Mordanschlag in den Süden Japans, wo sie als Söldnerin ihr Geld verdient. Nach 16 Jahren kehrt sie in ihre nördliche Heimat zurück, mit dem Ziel, die sechs Mörder zur Strecke zu bringen.

Die simple Rache-Story habe ich schon dutzendmal in Games, Serien oder Büchern gesehen. Aber je mehr Atsu über die «Yōtei Six» erfährt, desto spannender wird das narrative Konstrukt. Ich lerne interessante Charaktere kennen und es erwarten mich sogar einige unerwartete Wendungen. Zudem sind die Dialoge hervorragend geschrieben.

Die Geschichte ist kein bahnbrechendes Meisterwerk, sie erfüllt aber ihren Zweck – ich will wissen, wie es weitergeht und möchte den Controller nicht zur Seite legen.
Die Geschichte ist kein bahnbrechendes Meisterwerk, sie erfüllt aber ihren Zweck – ich will wissen, wie es weitergeht und möchte den Controller nicht zur Seite legen.

«Assassin's Creed: Shadows» verfolgt ebenfalls eine Rachegeschichte. Die Story ist jedoch um einiges komplexer – aber nicht besser.

Ich übernehme die Rolle des schwarzen Samurai Yasuke und der Shinobi Naoe. «Shadows» schafft es nicht, Yasukes Werdegang vom Sklaven zum Samurai von Fürst Nobunaga gebührend zu präsentieren. Auch Naoes Teil der Geschichte bleibt hinter den Erwartungen zurück. Das Game gibt dem Leiden ihres unterdrückten Heimatdorfes und dem Tod ihrer Eltern nicht genug Platz, um aus ihr einen spannenden Charakter mit Tiefe zu formen.

Anfänglich stehen sich die zwei Protagonisten als Feinde gegenüber. Sie schliessen sich jedoch zusammen, um Mitglieder einer mörderischen Schattenorganisation – das «Shinbakufu» – abzumurksen. Die sind nämlich mitverantwortlich für den Tod von Naoes Eltern und indirekt auch für das Ableben von Yasukes Fürst Nobunaga.

Die Story hat keinen Fokus und wird zerstückelt erzählt. Sie verkommt mit zunehmender Spielzeit zu einem unübersichtlichen Mischmasch ohne spezielle Highlights, nennenswerte Charaktere oder spannende Twists. Ich verliere die Übersicht und verstehe immer weniger, wieso ich bestimmte Zielpersonen ermorden muss.

Die Story von «Assassin's Creed: Shadows» will zu viel und schafft nur wenig.
Die Story von «Assassin's Creed: Shadows» will zu viel und schafft nur wenig.

Story-Fazit

Beide Games glänzen nicht mit ihrer Story. «Ghost of Yōtei» schafft es zumindest, eine simple Rachegeschichte sauber und spannend zu erzählen. «Assassin's Creed: Shadows» enttäuscht mit einem aufgeblähten Story-Konstrukt, das viel zu viel will und deshalb sein Potenzial nie ausschöpft.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️

Kategorie 2: Grafik

«Ghost of Yōtei» ist Fernost-Kitsch in Reinform. Und das meine ich nicht negativ. Der Over-the-Top-Artstyle des Games wird konsequent durchgezogen. Während ich mit Atsu durch den Norden Japans reite, aktiviere ich alle paar Meter den Foto-Modus, um die wunderschöne Landschaft festzuhalten.

Die Spielwelt sieht aus, als hätte jemand den Sättigungsregler über das Maximum hinaus hochgeschraubt. Saftige grüne Wiesen wehen neben blutroten Herbstblättern im Wind. Gleich daneben ein violettes Blumenbeet, das in Kombination mit dem unnatürlich blauen Himmel traumhaft schön aussieht. Extrem sind auch die Sonnenuntergänge, die die ganze Szenerie in einen orangen Schimmer hüllen. Herrlich.

«Ghost of Yōtei» sieht aber nicht immer wunderschön aus. Schwächen hat das Spiel bei der Darstellung von (unwichtigen) NPCs, die oft wie Wachsfiguren aussehen und hölzern animiert sind. Auch die Beleuchtung der Charaktere ist merkwürdig – dies fällt vor allem in dunklen Szenen auf, in denen meine Gesprächspartner leuchten, als wären sie radioaktiv verseucht. Zudem flimmern Schatten immer wieder unschön und es gibt einige Gegenden in der offenen Spielwelt, die traurig und leblos aussehen.

Kitsch pur.
Kitsch pur.

In meinem Test zu «Assassin's Creed: Shadows» habe ich geschrieben, dass das Game die schönste Open World hat, die ich je gesehen habe. Zu dieser Aussage stehe ich immer noch.

Die Welt von «Shadows» ist nicht so kitschig und bunt wie die von «Yōtei». Ubisoft setzt auf eine realistischere Darstellung, die es trotzdem schafft, einen konsistenten und überzeugenden visuellen Stil zu etablieren.

Besonders beeindruckend: die dichte Vegetation in Kombination mit realistischen Wind- und Wettereffekten. Zusammen mit der von Raytracing unterstützten Beleuchtung zaubert das Game traumhafte Szenen auf den Bildschirm. Auch die Charaktermodelle überzeugen mehr. Kurzum – «Assassin's Creed: Shadows» fühlt sich so richtig «Next-Gen» an.

Besonders cool: In «Shadows» gibt es wechselnde Jahreszeiten, die die Spielwelt visuell stark verändern.
Besonders cool: In «Shadows» gibt es wechselnde Jahreszeiten, die die Spielwelt visuell stark verändern.

Grafik-Fazit

«Ghost of Yōtei» hat einen markanteren visuellen Stil, der in vielen Szenen durch kitschige Farben und traumhafte Landschaften überzeugt. Technisch gibt es aber einige Schwachpunkte. «Assassin's Creed: Shadows» hat schlichtweg die schönste Open World, die ich je gesehen habe.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️⛩️⛩️⛩️

Kategorie 3: Open-World-Design

Im Kern ist das Open-World-Design von «Ghost of Yōtei» sehr konservativ. Es gibt viele Haupt- und Nebenquests, feindliche Camps sowie Open-World-Aufgaben wie Bambusstände, heisse Quellen oder Fuchsbauten, die abgehakt werden müssen.

Die Art und Weise, wie diese traditionellen Open-World-Elemente verpackt sind, fühlt sich jedoch frisch an. Quests kann ich auf verschiedene Arten starten. «Yōtei» arbeitet mit einem Hinweissystem, das Missionen organisch in die Spielwelt verankert. Einen gesuchten Verbrecher kann ich beispielsweise finden, indem ich ein Wanted-Poster lese. Oder aber ein Schmied in einem Dorf verrät mir, dass sein Freund von eben diesem Verbrecher gefangengehalten wird.

Ebenfalls toll ist, dass das Spiel auch bei den repetitiven Open-World-Aufgaben immer wieder Überraschungen bereithält. Ein feindliches Camp kann eine Burg, ein Dorf oder manchmal auch nur eine Spelunke sein, in der Feinde Sake saufen. Bei heissen Quellen treffe ich auf süsse Tiere oder erschrecke nichts ahnende Badegäste. Bei Bambusständen werde ich bei einem Gewitter unerwartet vom Blitz getroffen, bis ich herumliegende Waffen beseitige. Cool!

Studio Sucker Punch hat sehr viel Liebe ins Detail gesteckt. Das spüre ich bei jeder noch so kleinen Aufgabe und Mission.
Studio Sucker Punch hat sehr viel Liebe ins Detail gesteckt. Das spüre ich bei jeder noch so kleinen Aufgabe und Mission.

Für «Assassin's Creed: Shadows» hat sich Ubisoft für eine etwas andere Herangehensweise an ihr Open-World-Design entschieden. Die Map ist nicht mehr zugepflastert mit unendlich vielen Symbolen und To-Do-Listen – ich soll Missionen und Aufgaben durch das Erkunden der Spielwelt und nicht das Erkunden der Karte finden.

Unter diesem neuen Anstrich steckt aber die gleiche, altbekannte Ubisoft-Formel, die sich schon nach wenigen Spielstunden abnutzt. Viele Aktivitäten sind nur mässig spannend und wiederholen sich zu oft. Ständig muss ich irgendwelche Burgen infiltrieren und jemanden ermorden.

Die Nebenaktivitäten und Minispiele sind auch nicht der Rede wert und wirken wie Lückenfüller, um den Umfang des Games künstlich aufzublähen. Schade, bietet eine der schönsten offenen Spielwelten aller Zeiten nicht etwas mehr Substanz. So verkommt das historische Japan mit zunehmender Spielzeit zu einer leblosen und repetitiven Kulisse.

Immer wieder der gleiche Ablauf. Gähn.
Immer wieder der gleiche Ablauf. Gähn.

Open-World-Fazit

Beide Games bieten eher traditionelle Open-World-Kost, ohne viel Risiko. «Ghost of Yōtei» verpackt seine Open-World-Aufgaben aber eleganter und fühlt sich nicht künstlich aufgebläht an.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️

Kategorie 4: Hauptmissionen

Die Hauptmissionen in «Ghost of Yōtei» sind grandios. In vielen Momenten fühlt sich das Spiel nicht nach Open World, sondern nach einem sorgfältig choreografierten Action-Spektakel à la «Uncharted» an. Es sind diese spektakulär inszenierten Set-Piece-Momente, die mir nach den Credits in Erinnerung bleiben.

So schafft das Game eine willkommene Abwechslung zum Open-World-Teil. Das sorgt für ein hervorragendes Pacing. Nach einer Hauptmission habe ich wieder so richtig Bock, die offene Spielwelt zu erforschen. Und nachdem ich genug mit Atsu herumgeritten bin, verspüre ich wieder den Drang nach einer linearen Hauptmission.

Spektakel pur.
Spektakel pur.

Weniger spektakulär sind die Hauptmissionen in «Assassin's Creed: Shadows». Sie sind mit schicken Zwischensequenzen zwar ansehnlich inszeniert, schaffen es aber nicht, sich von der monotonen Open-World-Struktur abzuheben.

In den Hauptmissionen mache ich im Grunde genau das, was ich auch in der offenen Spielwelt mache: Burgen infiltrieren, irgendwelche Fürsten töten, looten. Immer und immer wieder. Die Missionen verschmelzen zu einem repetitiven Mischmasch, aus dem nichts heraussticht.

Nur selten bieten die Hauptmissionen mal was richtig Neues.
Nur selten bieten die Hauptmissionen mal was richtig Neues.

Missionen-Fazit

Die linearen und actiongeladenen Hauptmissionen bieten eine willkommene Abwechslung zu den Open-World-Aktivitäten in «Ghost of Yōtei». Die Hauptmissionen in «Assassin's Creed: Shadows» vermögen es nicht, sich von den sonst schon monotonen Aufgaben in der offenen Spielwelt abzuheben.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️⛩️

Kategorie 5: Kampfsystem

Das Kampfsystem in «Ghost of Yōtei» ist nahe der Perfektion. Atsu hat viele Nahkampfwaffen in ihrem Arsenal: ein Katana (Schwert), ein Doppel-Katana, ein Kusarigama (Sichel mit Kette), ein Yari (Speer) und ein Odachi (Riesenschwert). Hinzu kommen zahlreiche Gadgets wie Bomben und Schusswaffen sowie Pfeil und Bogen für den Fernkampf.

Die Kämpfe funktionieren nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip – ich muss ständig Waffen wechseln, um Gegner möglichst effizient anzugreifen. Die Kämpfe sind strategisch. Blocken, Ausweichen und Kontern wechseln sich in einem blutigen Tanz der Klingen ab. Blindes Draufloshauen führt meist in den Tod.

Die Kämpfe sind einfach verdammt cool inszeniert. Besonders die Duelle gegen starke Bossgegner sehen wunderschön episch aus.
Die Kämpfe sind einfach verdammt cool inszeniert. Besonders die Duelle gegen starke Bossgegner sehen wunderschön episch aus.

Die Kämpfe in «Assassin's Creed: Shadows» sind vor allem für den mächtigen Muskelprotz Yasuke konzipiert. Als Waffen stehen zur Auswahl: Katana, Naginata (Speere), Kanabou (Streitkolben), Gewehre und Bögen. Trotz grossem Arsenal ist das Kampfsystem simpel. Die meisten Gegner können mit stumpfem Draufloshauen besiegt werden – immerhin ist das Ganze wunderschön brutal (!) inszeniert.

Gerate ich mit Naoe in einen offenen Kampf, habe ich das Nachsehen. Ihr Waffenarsenal besteht aus: Katana, Kusarigama, Tantou (Messer) und Wurfgegenständen wie Shuriken. Die flinke Shinobi teilt wenig Schaden aus und steckt genauso wenig ein. Kämpfe mit ihr sind zäher – umso nerviger ist es, dass ich nach dem Start einer Mission den Charakter nicht mehr wechseln kann. Für beide Charaktere gibt es pro Waffe einen Skilltree mit freischaltbaren Attacken und passiven Fähigkeiten. Nur wenige davon sind wirklich spannend.

Kämpfe machen nur mit Yasuke richtig Spass.
Kämpfe machen nur mit Yasuke richtig Spass.

Kampf-Fazit

Besser als «Ghost of Yōtei» geht fast nicht. Die strategischen Kämpfe sind fordernd und episch inszeniert. Die Kämpfe in «Assassin's Creed: Shadows» sind simpler. Nervig ist vor allem, dass ich in Missionen nicht zwischen Yasuke und Naoe hin- und herwechseln kann.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️⛩️

Kategorie 6: Stealth

Stealth ist nicht die Stärke von «Ghost of Yōtei». Atsu kann sich zwar gut schleichen, aber ihr Moveset ist limitiert. Sie kann sich im hohen Gras verstecken und an Gebäuden hochkraxeln, um sich vor den feindlichen (und oftmals dummen) Soldaten zu verstecken. Auch durch Wände sehen kann die Kriegerin. Das war's dann auch schon. Komplexe Stealth-Mechaniken gibt es nicht.

Um Feinde aus der Ferne zu töten, benutzt Atsu Pfeil und Bogen. Auch das Kusarigama ist dafür ganz praktisch. Manchmal benutzt die Kriegerin auch herumliegende Schwerter als tödliche Wurfgeschosse. Cool, aber auch hier: ziemlich basic.

Mit dem Kusarigama kille ich Feinde von weiter weg.
Mit dem Kusarigama kille ich Feinde von weiter weg.

Wenn «Assassin's Creed: Shadows» etwas kann, dann ist es Stealth. Das Schleichsystem überzeugt mit neuen Ideen und alten Stärken. Besonders gefällt mir der Fokus auf Dunkelheit. Feinde sehen mich im Schatten viel schlechter – «Splinter Cell» lässt grüssen. Naoe kann sich zudem in Bauchlage fortbewegen – zusammen mit ihren Parkour-Skills ergibt sich so ein richtig spassiges und flexibles Stealth-System.

Perfekt ist «Shadows» aber auch nicht. Mir stehen relativ wenig spannende Gadgets beim Schleichen zur Verfügung. Glocken, Rauchbomben, Shuriken. Das war's. Ebenfalls enttäuschend sind Yasukes Stealth-Skills. Der Riese kann überhaupt nicht schleichen, der offene Kampf ist mit ihm oft die einzige Option. Auch hier nervt es mich, dass ich in einer Mission nicht zu Naoe wechseln kann, wenn ich merke, dass Yasukes Vorgehen zu brachial ist.

Auch Naoe sieht durch Wände hindurch.
Auch Naoe sieht durch Wände hindurch.

Stealth-Fazit

«Ghost of Yōtei» hat ein solides, wenn auch unspektakuläres Stealth-System. «Assassin's Creed: Shadows» überzeugt mit komplexen Stealth-Mechaniken bei Naoe. Einen Punkt Abzug gibt's für die langweiligen Gadgets und den unfähigen Yasuke.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️⛩️⛩️

Kategorie 7: Outfits

Was wäre ein Samurai-Game ohne coole Outfits? «Ghost of Yōtei» überzeugt in dieser Hinsicht auf ganzer Linie. Von opulenten Samurai-Trachten bis hin zu unauffälliger Shinobi-Kleidung ist alles vorhanden. Besonders cool: Die Kleidungsstücke kann ich in verschiedenen Farbkombinationen einfärben.

Masken trägt Atsu auch gerne.
Masken trägt Atsu auch gerne.

Auch «Assassin's Creed: Shadows» überzeugt beim virtuellen Kleiderschrank. Die Auswahl ist hier sogar noch grösser, weil es zwei Hauptfiguren gibt, die sich hinsichtlich Statur und Gameplay stark unterscheiden.

Yasuke posiert mit schicker Rüstung neben einem halbnackten NPC.
Yasuke posiert mit schicker Rüstung neben einem halbnackten NPC.

Outfit-Fazit

Beide Games überzeugen mit ausgefallenen Outfits. Immer wieder wechsle ich zwischen verschiedenen Trachten hin und her.

«Ghost of Yōtei»: ⛩️⛩️⛩️⛩️⛩️
«Assassin's Creed: Shadows»: ⛩️⛩️⛩️⛩️⛩️

Fazit: Wer gewinnt das Samurai-Duell?

«Ghost of Yōtei» geht mit insgesamt 29 von 35 möglichen Punkten als Sieger im Samurai-Duell hervor. Der PS5-Exklusivkracher überzeugt mit einem markanten visuellen Stil, einer liebevoll umgesetzten Open World, grandiosen Hauptmissionen und einem quasi perfekten Kampfsystem. Bei der Story und dem Stealth-System gibt es noch Luft nach oben.

«Assassin's Creed: Shadows» liegt mit 23 von 35 Punkten abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Ubisofts episch grosses Abenteuer beeindruckt mit der schönsten Open World aller Zeiten und einem soliden Stealth-System. Enttäuschend sind hingegen die aufgeblähte Story, sowie die repetitive Open-World- und Missions-Struktur.

Sorry, Yasuke. Atsu siegt klar und deutlich.
Sorry, Yasuke. Atsu siegt klar und deutlich.

Noch mehr zu «Ghost of Yōtei» gibt es in diesen Beiträgen:

  • Kritik

    «Ghost of Yōtei» im Test: Ist das noch Open World?

    von Simon Balissat

  • Ratgeber

    «Ghost of Yōtei»: 23 hilfreiche Einsteigertipps für das Samurai-Abenteuer

    von Domagoj Belancic

  • Meinung

    «Ghost of Yōtei» traut sich nicht, eine Pause einzulegen

    von Philipp Rüegg

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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