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«Fallout: London» angespielt: Der gehypte Mod kämpft mit Startschwierigkeiten

«Fallout: London» ist der wohl ambitionierteste und umfangreichste Mod für «Fallout 4», den es je gab. Er bietet ein neues Setting, eine neue Story und vieles mehr. Leider verliert mich «Fallout: London» aufgrund der vielen Bugs und dem hohen Schwierigkeitsgrad.

Team Folon liefert, was Bethesda verpennt hat

«Fallout: London» ist am 25. Juli 2024 erschienen und damit wenige Monate nach dem Ende der TV-Serie. Auf den ersten Blick wirkt das Erscheinungsdatum fast perfekt, doch dahinter stecken diverse Verschiebungen.

Von bösen Wissenschaftlern und glitschigen Fischmenschen

Bevor ich diesem Handlungsstrang folge und mehr über eine der sieben Fraktionen des Mods erfahre, möchte ich Antworten. Und zwar auf die Frage, wieso ich überhaupt im Untergrundlabor festgehalten wurde. Dafür gehe ich meiner einzigen anderen Spur nach, die mich erstmal in den Fluss Themse führt. Dort lerne ich das Themsenvolk kennen, meine bisher schönste Überraschung in «Fallout: London».

Die Einführung des neuen Gebietes ist Team Folon gut gelungen. «Fallout: London» ist der perfekte Ersatz für meinen geplatzten London-Urlaub dieses Jahr – minus der radioaktiv verseuchten Umgebung.

Dämpfer durch Schwierigkeitsgrad und fehlerhafter Technik

Während meiner Abenteuer in der Themse stolpere ich ständig in radioaktives Gewässer oder werde von hungrigen Ratten zu Tode geknabbert. Weiter verirre ich mich regelmässig, weil ich eine Türe übersehe oder das Leveldesign mich schlicht und einfach verwirrt. Ich sehe den Ladescreen nach meinem Tod häufig – zu häufig. Was dazu führt, dass mir mit fortschreitender Spieldauer des Mods verleidet.

Wenn ich die langen Ladezeiten mit der Anfälligkeit des Mods für Bugs und Abstürze verbinde, dann fühle ich mich an den Release von «Cyberpunk 2077» für die PS4 zurückerinnert. Weil ich durch die Abstürze, aber auch durch den hohen Schwierigkeitsgrad den Ladebildschirm zu oft anstarren muss, werde ich zuerst einige Patches abwarten, bevor ich weiterspiele.

Fazit: Spannender Mod, den ich aber nicht uneingeschränkt empfehlen kann

Die spannende und atmosphärische Spielewelt haben es mir äusserst angetan. «Fallout: London» bringt damit frischen Wind in die Reihe, ohne sich zu sehr von deren (Atom-)Kern zu entfernen.

Titelbild: Team Folon / YouTube

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Meinen ersten Text über Videospiele habe ich mit acht Jahren geschrieben. Seitdem konnte ich nicht mehr damit aufhören. Die Zeit dazwischen verbringe ich mit meiner Liebe für 2D-Husbandos, Monster, meinen Krawallkatzen und Sport.


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