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Ein Traum wird wahr: «No Man’s Sky» lässt dich dein eigenes Raumschiff designen

Debora Pape
28.8.2025

Deine Verbindung mit deinem Raumschiff in «No Man’s Sky» wird mit dem neuen «Voyager»-Update jetzt noch enger. Du kannst es von Grund auf selbst designen und einrichten.

Anfang August feierte das Entwicklerteam von Hello Games den neunten Geburtstag seines Sandbox-Weltraum-Games «No Man’s Sky». Jetzt haut das Studio – mal wieder – ein umfangreiches und wie üblich kostenloses Content-Update raus. Es heißt «Voyagers» und hebt das Game auf Version 6.0.

Wer Raumschiffe mag, der wird das Update vielleicht lieben: Du kannst jetzt laut Blogpost aus «hunderten» einzelnen Modulen dein eigenes Schiff designen und nach deinen Vorstellungen aufbauen. Hier stellt Studiochef Sean Murray das Update vor:

«No Man’s Sky» hatte bisher ein Schiffs-Upgrade-System. Dadurch konntest du mit entsprechenden Items beispielsweise das Triebwerk oder die Schilde deiner Schiffe aufwerten. Ansonsten waren die Raumschiffe aber vorgegeben. Außerdem konntest du den Pilotensitz während des Fluges nicht verlassen und im Schiff umhergehen. Das alles hat sich jetzt komplett geändert: Dein Raumschiff wird zu deiner fliegenden Weltraum-Basis.

Deine fliegende Basis

Du kannst mit dieser neuen sogenannten Corvette-Klasse genauso ein kleines Erkundungsschiff bauen wie ein riesiges, furchterregendes Kriegsschiff. Dazu gehört auch eine funktionierende Inneneinrichtung, die ganz nach deinem Geschmack Schlafquartiere, Med-Bays, einen War Room, Radaranlagen und einen Teleporter umfassen kann. Selbst Gemüsebeete und eine Küchenzeile sind möglich. Sowohl für die Inneneinrichtung als auch die äußere Hülle gibt es diverse Dekomodule.

Etwas Grün macht dein Raumschiff zum fliegenden Gewächshaus.
Etwas Grün macht dein Raumschiff zum fliegenden Gewächshaus.
Quelle: Hello Games

Fenster sorgen für den Ausblick in die unendlichen Weiten des Weltraums – und das auch während des Flugs: Mit dem Update kannst du den Pilotensitz jederzeit verlassen. Oder du öffnest die Luftschleuse und machst einen Weltraumspaziergang – auch das ist jetzt erstmals möglich. Auf Wunsch kannst du auch andere Spieler in dein Schiff einladen.

Für die Inneneinrichtung stehen dir unterschiedliche Stile zur Auswahl. Der Stil «Thunderbird» erinnert durch freiliegende Rohre und Panzertape-Charme an den Millenium Falcon aus «Star Wars». Einen militärischen Look mit Panels und vielen Buttons bekommst du mit der «Titan»-Einrichtung. Die «Ambassador»-Klasse steht dagegen für einen sauberen, hellen Sci-Fi-Look mit leuchtenden Streifen und abgerundeten Ecken.

Ein ordentliches Raumschiff braucht natürlich auch Fenster für den gepflegten Blick in die Sterne.
Ein ordentliches Raumschiff braucht natürlich auch Fenster für den gepflegten Blick in die Sterne.
Quelle: Hello Games

Schiffskonstruktion in der Corvette-Werkstatt

Um deine Corvette zu bauen, musst du sie erst freischalten. Das soll schon recht früh im Spiel über eine spezielle Expedition möglich sein. Dabei erhältst du die notwendigen Bestandteile für dein Schiff. Es gibt (außerdem?) eine zeitlich limitierte Community-Expedition, die dir exklusive Belohnungen – zum Beispiel einen neuen mechanischen Begleiter – beschert und zudem in einen Story-Hintergrund eingebettet ist.

Danach kannst du mit dem Bau loslegen. Die Corvette-Werkstatt findest du in den üblichen Raumstationen. Zum Glück baust du dein Schiff nicht aus der First- oder Third-Person-View deines Spielcharakters zusammen, sondern nutzt in der Werkstatt eine frei drehbare Kamera. Dadurch lassen sich die einzelnen Module präzise platzieren.

Für mich ist das Update jedenfalls so interessant, dass ich es kaum erwarten kann, das Spiel mal wieder herunterzuladen und die Schiffswerft zu besuchen.

From Zero to Hero: «No Man’s Sky» hat eine besondere Geschichte

Beim Geburtstagsrückblick dürften die Erinnerungen an die ersten Monate nach dem Release für das Entwicklerteam ziemlich schmerzhaft gewesen sein. Der Launch von «No Man’s Sky» gehört zu den katastrophalsten, die die Gaming-Welt jemals gesehen hat. Das fertige Game war weit von dem entfernt, was Trailer und vollmundige Ankündigungen im Voraus versprochen hatten. Auf einen riesigen Hype im Vorfeld folgte ein jäher Absturz. Es gab einen gewaltigen Shitstorm sowie Betrugsvorwürfe, die auch nicht ganz unberechtigt waren.

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Doch das Team riss sich nach dem ersten Schock zusammen, zog sich in die Entwicklerhöhle zurück – und lieferte. Alle Versprechen, die Hello Games vor dem Release großmundig gab und nicht halten konnte, wurden in den Monaten und Jahren danach erfüllt.

Und damit war nicht Schluss: Seit neun Jahren liefert Hello Games regelmäßig «No Man’s Sky» neuen Content – und zwar kostenlos. Es gibt kein Abo, keinen Season Pass und keine kostenpflichtigen DLCs. Dadurch hat sich das Studio von einer der verhasstesten zu einer der beliebtesten Spieleschmieden überhaupt entwickelt.

Titelbild: Hello Games

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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