Blackberry CEO John Chen informiert über neuen Kurs der Firma

John Chen, Blackberrys CEO, ist dem Toronto Star nach der Einstellung des OnwardMobility-Phones – einem Smartphone mit Tastatur und 5G – Red und Antwort gestanden. Er gibt Auskunft über die Zukunft des Unternehmens, das er vor acht Jahren übernommen hat.

Was ist Blackberry im Zeitalter nach den Phones?

Smartphones haben keine Priorität mehr. Das ist die Message, die aus dem Interview heraussticht. «Blackberry ist eine Sicherheitsfirma», sagt John Chen. Die Firma arbeite sowohl in Cybersecurity, spezifisch dem Schutz von Banken und Regierungen, und der Sicherheit im Internet of Things.

Weltweit fahren 200 Millionen Autos mit Blackberry-Systemen auf den Strassen herum. Denn Blackberry gehört die QNX-Plattform. Blackberry verkauft Chips an «24 von 25» der grössten Elektroautohersteller, darunter neu BMW und Volvo.

Doch noch ein Phone? Oder doch nicht?

John Chen äussert sich im Interview kryptisch. Er würde gerne ein Smartphone mit Blackberry-Tastatur auf dem Markt sehen. Er gibt sich in puncto OnwardMobility bedeckt, sagt aber, dass er als Privatperson der Firma Erfolg gewünscht hat. Als CEO sieht er seine Aufgabe darin, die Marke Blackberry zu schützen. Für OnwardMobility hat er gute Worte übrig. «Ein guter Partner», sagt er, «aber es dauerte einfach zu lange, bis das Phone kam.»

John Chen selbst benutzt immer noch ein Blackberry Key2. Da viele der Services aus dem Hause Blackberry nicht mehr funktionieren und die Patente verkauft werden, ist es unwahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit ein Key3 auf den Markt kommt. Daher versucht sich Chen im Moment an einem Samsung Smartphone. «Ich mache so viele Fehler, wenn ich auf dem Glas tippe. Sehr stressig. Mit meinem Blackberry kann ich tippen, ohne hinzusehen.»