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Ausprobiert: Das bringt uns iOS 18.2

Florian Bodoky
12.11.2024

Apple hat die Public Beta von iOS 18.2 ausgerollt. Nebst Verbesserungen der Fotos-App kommen neue AirTag-Funktionen und die lang erwartete Integration von ChatGPT.

Die neueste iOS-Version geht in die dritte Beta-Phase. Diese kommt etwas früher als erwartet – angeblich, weil auch der finale Release schon eher als geplant auf die Geräte kommen soll. Angeblich in der Woche vom 2. Dezember. Dies prognostiziert unter anderem Bloomberg-Journalist Mark Gurman.

Herzstück der neuen Version von Apples Betriebssystem ist natürlich die heiss erwartete Integration von ChatGPT in Apples KI, Apple Intelligence. Aber auch andere KI-Funktionen haben Einzug gehalten, vor allem die Genmojis und Image Playground.

So kannst du die neuen Funktionen ausprobieren

Falls du Apple Intelligence noch überhaupt nicht in Betrieb genommen hast, musst du die Systemsprache deines iPhones – und jene von Siri zunächst auf English (US) umstellen und das Telefon anschliessend neustarten. Dann kannst du das Setup starten. Wie das genau geht, erfährst du hier. Die KI funktioniert vorerst nur auf Englisch.

Genmoji – so erstellst du dein eigenes Lachgesicht

Wenn du ein individuelles Emoji erstellen möchtest, öffne zunächst die Messages-App. Öffne einen Chat (oder erstelle einen neuen). Tippe auf das Emoji-Icon, danach auf das kleine Lachgesicht mit dem Plus auf der rechten Seite.

Dann tippst du auf «Request Early Access». Sobald du den Zugang hast, kannst du mit (englischen) Prompts ein eigenes Emoji produzieren und diese dann auch versenden. Also zum Beispiel tippst du ein: «create a smiling genmoji with purple sunglasses and a blue mohawk» – dann erstellt die KI dir ein Lachgesicht mit violetter Sonnenbrille und blauer Irokesenfrisur. Das Versenden geht auch, wenn der Empfänger ein Android-Telefon besitzt.

Image Playground – Bilder erstellen und verbreiten

Image Playground ist Apples Antwort auf KI-Modelle wie Dall-E. Also eine Funktion, mit der du die KI anweisen kannst, Bilder zu erstellen. Wie bei den Genmojis musst du dazu in der Beta-Phase noch eine «Early Access Request» versenden. Öffne die Nachrichten-App, tippe auf das grosse Plus-Icon, wähle «Image Playground» und folge dem Setup.

Anschliessend kannst du auch hier mit Prompts ein Bild ganz nach deinem Gusto erstellen. Apple schlägt dir auch einiges vor, das du integrieren kannst, wenn du möchtest.

Visual Intelligence

Visual Intelligence ist quasi das Google Lens von Apple. Du kannst etwa ein fremdsprachiges Plakat fotografieren und VI übersetzt es dir live. Oder du siehst jemanden mit einem coolen Shirt, fotografierst dieses und weist VI an, dir zu sagen, wo du das Teil kaufen kannst – oder lässt einfach Google danach (und ähnlichen Objekten) suchen.

ChatGPT – Integration in Assistentin Siri

Kleiner Tipp am Rande: Bevor Siri auf ChatGPT zurückgreift, fragt sie dich um Erlaubnis. Das ist eine Datenschutzmassnahme Apples, die ich sehr begrüsse. Allerdings: Wenn es dir grundsätzlich egal ist, dass ChatGPT benutzt wird, nervt diese Fragerei mit der Zeit. Darum kannst du im gleichen Menü den Punkt «Confirm ChatGPT Requests» aktivieren. Dann erteilst du eine Pauschalerlaubnis für das LLM und wirst nicht mehr jedes Mal gefragt.

Wo ist? für AirTags: So findet sie jemand anderes für dich

Für das permanente Standort teilen – mit einzelnen Kontakten – öffne die «Wo ist»-App, wähle «Objekte» und den gewünschten AirTag aus. Unter «Share AirTag» kannst du einer anderen Person den Standort deines AirTags sichtbar machen. Tippe auf «Add Person» und gehe durch das Setup.

Fotos-App: Kleine, aber sehr dankbare Änderung

Wenn du neu ein Video in der Fotos-App startest, musst du das nicht mehr selbst vergrössern. Läuft das Video, bleiben Menü und Galerieansicht bestehen. Ein gutes Beispiel, wie stark sich diese vermeintlich kleine Änderung bemerkbar macht, siehst du auf dem X-Profil von «Beta Profiles».

Titelbild: Shutterstock

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Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.


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