Produkttest

AKRacing Gaming Chairs: Bringen's die?

Martin Jud
27.8.2019

Racing Gaming Chairs gibt’s wie Sand am Meer. Bist du kein Stuhl-Kenner, unterscheiden sie sich äusserlich bis auf den Markennamen kaum. Daher teste ich mit meinem Sitzfleisch. In diesem Review ist die Marke AKRacing dran.

Etwas klobig sehen sie aus im Vergleich zu unseren normalen Bürostühlen. Einige finden die frisch eingetrudelten Gaming Chairs von AKRacing eher unpassend fürs Büro. Nicht nur da sie etwas mehr Platz benötigen. Auch weil dank der grossen Lehne weniger gut erkennbar ist, ob jemand am Platz sitzt oder nicht. Und was das Racing-Design angeht, scheiden sich die Geister.

Doch geht es hier nicht primär um Schönheit und Ästhetik. Die Stühle sollen nicht unsere Augen beglücken, sondern uns vor Rücken-, Nacken- und anderen Schmerzen bewahren. Folgende Produkte hat unser Marketing-Team für dich getestet:

Selbstverständlich bekommst du die Gaming Chairs auch in anderen Farben und Grössen. Hier findest du sämtliche AKRacing-Produkte.

Vor drei Monaten: Zusammenbau und Missionierung der Testpersonen

Da ich bereits einige Stühle getestet habe, geht das Zusammenbauen relativ fix. Mit Auspacken habe ich zwischen 10 und 15 Minuten pro Gaming Chair. Falls du zwei linke Hände hast, wirst du es aber dennoch in unter einer halben Stunde schaffen, da habe ich keine Bedenken.

Unsere normalen Bürostühle sind übrigens alles andere als normal. Sie sind so gut, dass ich bisher noch keinen Gaming Chair fürs Büro besorgt habe. Bis auf Sina sassen sämtliche Testpersonen vor diesem Test auf einem Modell von Giroflex.

Design, Material und Verarbeitung

Was sämtlichen Testpersonen nicht gefällt, ist das Material der Armlehnen. Beinahe alle Racing-Chair-Hersteller setzen dort auf Plastik. Das harmoniert unserer Meinung nach nicht mit der sonst sehr wertig wirkenden Verarbeitung.

Was die Farben respektive Farbakzente betrifft, ist die Auswahl bei AKRacing relativ gross. Und wie das Racing-Design grundsätzlich nicht jedem gefällt, sind auch die Farben eine Frage der persönlichen Vorliebe. Beim roten Modell sind wir uns sogar einig – die Farbgebung gefällt niemandem. Farbakzente sind schön und gut, doch die schlichten Versionen abseits von Rot-Schwarz-Weiss und Milka sind eindeutig unsere Favoriten. Wir lieben Schwarz.

Ergonomie: Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten

Von den Funktionen her sind die verschiedenen Serien beinahe gleich ausgestattet. So verfügt jedes Modell über verstellbare Armlehnen. Bei der Core-Serie handelt es sich um 3D-Armlehnen. Die sind nach vorne und hinten sowie in der Höhe verstellbar und können geschwenkt werden. Die Master- und Office-Serie haben 4D-Armlehnen, welche zusätzlich in der Breite verstellt werden können.

Weiter verfügen sämtliche Modelle über eine Wippfunktion. Dabei kann die Sitzfläche der Master-Serie bis 12° geneigt werden. Bei den Core- und Office-Stühlen sind es 18°. Der Kraftaufwand fürs Wippen kann mittels Drehknauf unter dem Stuhl eingestellt werden. Zum Arretieren gibt es bei der Master- und Office-Serie an der linken Seite des Stuhls einen Hebel, gegenüber desjenigen für die Höheneinstellung. Bei der Core-Serie fehlt die Arretier-Funktion.

Was uns alle die vergangenen Monate überraschte, war, dass wir in den Gaming Chairs trotz sehr hohen Temperaturen im Büro kaum geschwitzt haben.

Unser Urteil zu den getesteten AKRacing Chairs

Auch wenn wir nicht alle Fans vom Design der Racing Chairs sind, können wir die Gaming-Stühle mit gutem Gewissen weiterempfehlen. So findet Julia den Stuhl – abgesehen von den Armlehnen – super bequem, einfach einzustellen und ist begeistert vom Lendenwirbel-Kissen. Sie hat das Gefühl, gerader im Stuhl zu sitzen – was Rückenschmerzen vorbeugt.

Auf die Frage, welcher Stuhl besser sei – der bisherige Bürostuhl oder der neue Gaming Chair – antworten alle Damen übereinstimmend. Der Gaming Chair gewinnt. Nur ich finde den bisherigen Giroflex-Stuhl eindeutig bequemer. Bisher konnte mich weder Corsair, DXRacer noch AKRacing davon überzeugen, auf einen Gaming-Stuhl umzusteigen. Mal sehen, ob dies vielleicht ein Noblechairs schafft, denn solch einen werde ich als nächstes testen.

Abschliessend möchte ich mich noch dafür entschuldigen, dass ich keine der Brand-Management-Damen davon überzeugen konnte, sich für diesen Artikel ablichten zu lassen.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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