Ich habe meine Canon-Objektive aus der Zeit, als ich mit meiner 550d fotografierte, im Einsatz. Es handelt sich um hochwertige L-Serie-Objektive, die auch ein Grund waren, warum ich mich für die Blackmagic entschieden habe. Sie funktionieren einwandfrei. Aber auch alle kompatiblen Objektive anderer Hersteller, wie Tamron, Sigma, ... sind problemlos verwendbar.
Einen Nachführ-Autofokus, wie er heute
bei den DSLR-Kameras üblich ist, gibt es bei der Blackmagic nicht. Man muss vor Aufnahmestart per Autofukus-Button scharfstellen und diese Einstellung bleibt während der gesamten Video-Aufnahme unverändert. Lediglich eine manuelle Korrektur direkt am Objektiv ist während der Aufnahme möglich.
Entgegen meiner Erwartung ist die Blackmagic auch als DSLR-Ersatz zum Fotografieren geeignet. Sie verhält sich eigentlich sehr ähnlich wie meine 550d. D.h. man muss vor dem Auslösen den Focus-Button zum Scharfstellen drücken (bei der 550d musste der Auslöser halb gedrückt werden) und die Kamera stellt scharf. Voraussetzung ist natürlich, dass das Objektiv einen Autofokus eingebaut hat. Es werden Bilder in 6k Auflösung (ca 21 MP) aufgezeichnet. Natürlich kann man mit DaVinci Resolve oder einem anderen Schnittprogramm auch Standbilder in 6K Auflösung aus einem 6k-Video extrahieren. Da die Aufzeichnung in Braw erfolgt, sind die Bilder nahezu verlustfrei.
Eine Einschränkung ist der fehlende Sucher. Als Ersatz habe ich mir von Kinotehnik einen Viewfinder gekauft, der auf den Bildschirm aufgesetzt wird und ein brilliantes Sucherbild in 2-facher Vergrößerung liefert.