Hintergrund

Windows 7 hat ausgedient

Martin Jud
5.6.2019

Windows 7 liegt auf dem Sterbebett. Noch wird das Betriebssystem mittels Sicherheitsupdates am Leben gehalten. Am 14. Januar 2020 zieht Microsoft jedoch den Stecker. Es ist Zeit, auf ein neues Betriebssystem umzusatteln.

Das sind mächtig viele Geräte, die dringend bis Mitte Januar 2020 ein Betriebssystem-Update oder -Wechsel erhalten sollten.

Der Lifecycle ist schuld

Am 14. Januar 2020 stellt Microsoft nach zehn Jahren den Support für das Betriebssystem Windows 7 ein. Dies bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt folgende Services wegfallen:

  • Technischer Support bei Problemen
  • Softwareupdates
  • Sicherheitsupdates/Problembehebungen

Wie wir Menschen, haben auch Betriebssysteme einen Lebenszyklus. Der wird in diesem Fall von Microsoft festgelegt. Doch im Gegensatz zu uns, funktionieren Betriebssysteme auch nach Ablauf des sogenannten «Lifecylces». Die betroffenen Computer existieren danach jedoch im übertragenen Sinne als Untote, welche aufgrund angeknackster Immunsysteme anfällig für Krankheiten werden. Und diese allenfalls auch weiterverbreiten.

Kurz gesagt: Alle Computer mit Windows 7 werden ab Januar 2020 aufgrund fehlender Updates zu einem Sicherheitsrisiko.

Gibt es Windows 10 gratis?

Jein: Als Windows 10 im Sommer 2015 erschien, gewährte Microsoft den Nutzern der Vorversionen ein Jahr lang Zeit, um kostenlos auf die neue Version umzusteigen. Auch wenn nicht offiziell von Microsoft angepriesen, kannst du mit einer gültigen Lizenz für Windows 7 auch heute noch gratis auf Windows 10 updaten. Mit Windows 8 soll dies auch funktionieren. Doch muss man da erst auf Version 8.1 updaten, ehe man den Schritt zu Windows 10 angeht.

Um das Gratis-Update zu fahren, hast du folgende Möglichkeiten:

  • Updaten mit dem Windows 10 Update Assistenten.
  • Neuinstallation oder Update per USB-Bootstick oder DVD (Windows Image).

Den Download findest du hier. Wie lange dies noch gratis funktionieren wird, ist unklar.

Natürlich kannst du Windows 10 auch kaufen:

Oder du betreibst etwas mehr Aufwand, wie es beispielsweise die Verwaltung von Südkorea macht, und steigst auf ein alternatives Betriebssystem wie Linux um.

Keine Neuinstallation notwendig

Wenn du von Windows 7 auf Windows 10 umsteigst, musst du deinen PC nicht neu aufsetzen und du behältst all deine Daten. Es kann jedoch vorkommen, dass ältere Programme und Games nicht mehr funktionieren.

Falls du ein neues Gerät inklusive Windows 10 kaufen möchtest, kannst du dich hier umsehen.

Wie sehr unterscheidet sich Windows 10 von den Vorgängerversionen?

Wenn du dir Windows 7 gewohnt bist, wirst du dich schnell an Windows 10 gewöhnen. Den Startbutton wirst du nicht verfehlen und die meisten Einstellungen befinden sich noch immer da, wo sie zuvor zu finden waren.

Die grössten Neuerungen zu den Vorgänger-Versionen sind folgende:

Mit welchem Betriebssystem läuft dein Desktop/Laptop?

Dass über ein Drittel der weltweiten Desktops und Laptops noch immer mit Windows 7 laufen, ist eindrücklich. Doch wie sieht es bei dir aus? Auf welches Betriebssystem setzt du? Falls du Lust hast, kannst du gerne in den Kommentaren Stellung nehmen, warum du welches Betriebssystem einsetzt.

20 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


Computing
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

Computing
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    Microsoft PC Manager: Das bietet die CCleaner-Alternative in der Beta-Version

    von Martin Jud

  • Hintergrund

    Windows 11 Fail: Upgrade-Angebot für nicht unterstützte Geräte

    von Martin Jud

  • Hintergrund

    Microsoft-Update-Problematik: Nutzer sollen PC laufen lassen

    von Martin Jud