News & Trends

Twint wächst und wächst – auch bei Digitec und Galaxus

Mit 590 Millionen Transaktionen im Jahr 2023 hat Twint einen neuen Rekord erreicht. Noch nie wurde so oft mit der Smartphone-App bezahlt. In einem Bereich ist das Wachstum besonders kräftig.

Der Zahlungsservice von Twint ist knapp zehn Jahre nach dem Start so erfolgreich, dass es im Sprachgebrauch, zumindest in der Schweiz, sogar schon ein Verb gibt: twinten. Gemeint ist das Übermitteln von meist kleineren Geldbeträgen per Smartphone-App. 590 Millionen Mal wurde 2023 getwintet. Rein rechnerisch also etwa 65 Mal pro Person in der Schweiz – Säuglinge und Greise eingerechnet.

In der Mitteilung zum Geschäftsjahr 2023 hat Twint auch bekanntgegeben, dass die Zahl der Kundinnen und Kunden auf über fünf Millionen gestiegen ist.

Twint setzt damit das Wachstum auf hohem Niveau fort. Vor allem in den Jahren der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Transaktionen bereits stark zugenommen. Beim Bezahlen mit Twint konnte «Social Distancing», also das Vermeiden von direktem Kontakt zu anderen Menschen, einfach praktiziert werden.

Bei NFC ist Twint zögerlich

Das Grundprinzip von Twint ist es, einen QR-Code zu scannen und ausgehend von dort dann die Zahlung zu tätigen. Es ginge allerdings noch viel schneller mit NFC (Near Field Communication). Wer Apple Pay nutzt, kennt das: iPhone zücken, zweimal Seitentasten drücken und die hinterlegte Kreditkarte wird am NFC-Punkt belastet.

Teurer Service für Shops

Auch Digitec Galaxus hat eine Geschichte mit Twint. 2020 konnten wir uns nicht mit Twint über die Höhe der Gebühren einigen. Deshalb wurde für Monate sogar die Zahlungsmöglichkeit in den Shops nicht angeboten. Erst nach einigen Monaten kamen die Verhandlungen zu einem Abschluss. Was sich auch in der Delle bei der Entwicklung von Twint in der Entwicklung der Zahlungsarten im Shop zeigt.

Als Kunde oder Kundin bekommst du das in der Regel nicht mit. Beim Bezahlen in unseren Shops verzichten wir zum Beispiel darauf, die unterschiedlich hohen Gebühren weiterzureichen. Auch der Hofladen oder die Grillbude des Fussballclubs verlangt in der Regel keinen Aufschlag. Gerade für diese kleinen Anbieter mit eher wenigen Transaktionen und geringen Umsätzen ist Twint durchaus attraktiv.

Hinweis (26. Januar): Ich habe in diesem Beitrag präzisiert bzw. korrigiert, dass die Transaktionsgebühren bei Kreditkarten in der Regel leicht über den Gebühren von Twint liegen, bei Debitkarten dagegen darunter.

Titelfoto: Martin Jungfer

173 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


Smartphone
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

News & Trends

Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.

Alle anzeigen