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Teilchenphysiker machen Gold aus Blei

Es ist der alte Traum der Alchemie: Unedle Metalle zu Gold machen. Was der «Stein der Weisen» nicht vermochte, ist nun einem Forschungsteam am CERN gelungen – wenn auch nur für einen kurzen Moment.

Die Verwandlung des unedlen Metalls Blei in das Edelmetall Gold war ein Traum der alten Alchemisten. Dieses als Chrysopoeia bekannte Wunschdenken könnte daherkommen, dass das mattgraue, relativ häufig vorkommende Blei eine ähnliche Dichte wie Gold aufweist. Etwas später wurde jedoch deutlich, dass Blei und Gold zwei verschiedene chemische Elemente sind und es mit chemischen Methoden nicht möglich ist, das eine in das andere umzuwandeln.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts und dem Aufkommen der Kernphysik ist allerdings klar: Mit physikalischen Methoden ist es sehr wohl möglich, schwere Elemente in andere umzuformen – entweder auf natürliche Weise durch radioaktiven Zerfall oder im Labor durch den gezielten Beschuss mit Neutronen oder Protonen. Dieser Prozess wird Transmutation genannt. Im Jahr 1980 führte der Kernphysiker Glenn Seaborg als Erster die Transmutation von Bismut zu Gold durch.

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