Hinter den Kulissen

Self-Tracking: Männer wollen Spass, Frauen mehr Bewegung

Die Bevölkerung der Schweiz trackt gerne: Mehr als die Hälfte überprüft ihre körperlichen Aktivitäten mit dem Smartphone, der Smartwatch oder sonstigen Helfern. Die Anzahl Schritte, das eigene Schlafverhalten und die Pulsfrequenz sind besonders hoch im Kurs bei den Trackern. Österreicherinnen und Österreicher teilen diese Leidenschaft, die Deutschen sind eher Tracking-Muffel.

Digitec Galaxus wollte wissen, wie die Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Thema Self-Tracking stehen. Der Begriff Self-Tracking bezeichnet die Erfassung und Analyse von Daten, die die eigene Person betreffen. Darunter fallen Bereiche wie Ernährung, Bewegung oder Schlaf.

Im Rahmen einer repräsentativen GfK-Studie gaben rund 2500 Personen aus der DACH-Region an, ob sie ihre körperlichen Aktivitäten messen – und falls ja, weshalb und womit.

Ältere Semester tracken häufiger

Männer und Frauen sind ähnlich trackingfreudig. In Deutschland und in der Schweiz haben die Frauen leicht die Nase vorn – in Österreich ist es umgekehrt.

Auch die Bildung scheint einen Einfluss aufs Trackingverhalten zu haben: In Deutschland und der Schweiz sind es Befragte mit hoher Schulbildung, die prozentual am häufigsten tracken. In Österreich sind Akademikerinnen und Akademiker nicht trackingfreudiger als ihre Landesgenossinnen und -genossen ohne Studium und ohne Matura.

Für alle drei Länder gilt: Männer gewichten den Spassfaktor beim Tracken generell stärker als Frauen. Frauen erhoffen sich mehr Bewegung im Alltag als Folge des Self-Trackings.

Zusatzinfo: Ihre Muskelmasse tracken im gesamten DACH-Raum vor allem die Jungen. Das Pumpen im Gym inklusive Self-Tracking scheint bei den jüngeren Generationen verbreiteter zu sein.

In der Schweiz unterscheiden sich die Resultate zwischen der Deutschschweiz und der Romandie: Menschen in der Deutschschweiz finden Werte wie «Puls» und «Schritte» wichtiger. In der französischsprachigen Schweiz erachten die befragten Personen «Gewicht», «Muskelmasse» und «Fettanteil» als relevanter.

Es sind vor allem die jungen Generationen, die das Smartphone zum Tracken verwenden: In der Schweiz sind es 54,6% der befragten Personen zwischen 15 und 29 Jahren. In Deutschland und Österreich umfasst die jüngste Altersgruppe 18- bis 29-Jährige: Davon nutzen 50,5% respektive 49,5% das Smartphone als Tracking-Tool. Nur in Österreich überflügeln die Silversurfer die Generation Smartphone: 52,8% der 50- bis 59-Jährigen tracken mit dem Handy.

Pulsgurte sind tendenziell eher bei älteren Personen in Gebrauch: In Österreich sind die «Heavy User» 70 Jahre alt und älter (15,7%). In Deutschland sind es die 40- bis 49-Jährigen (10%). In der Schweiz sind Pulsgurte am wenigsten gefragt – am häufigsten werden diese von den 30- bis 49-jährigen Sportlerinnen und Sportlern (7,7%) getragen.

Wie stehst du zum Thema Self-Tracking? Gehörst du zu denjenigen, die ihre körperlichen Aktivitäten akribisch überprüfen oder kannst du damit nichts anfangen? Diskutiere mit in der Kommentarspalte.

Die Befragung wurde vom 20.04.2023 bis zum 24.04.2023 durchgeführt.

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