

«Sea of Thieves»-Review: Lustig ist das Piratenleben, aber noch etwas limitiert
Gefechte auf Hoher See, Schätze ausbuddeln und sich mit Skeletten duellieren. «Sea of Thieves» bietet eine unterhaltsame Spielwiese für abenteuerlustige Piraten. Allerdings werden die einen Spieler das Meer als halbvoll und die anderen als halbleer bezeichnen.
Es gibt zu tun, aber nicht so viel
Alternativ kannst du auch frei die Meere besegeln und Inseln erkunden. Allerdings gibt es nicht sehr viel zu finden. Vielleicht stolperst du mal per Zufall über eine Kiste, eine Flaschenpost mit einer Quest oder du tauchst nach einem versunkenen Schiff. Ein unheimlicher Totenkopf am Himmel führt dich zu einem besonders gut bewachten Skelettlager, wo du als Belohnung ordentlich Gold abstauben kannst.
Ich habe alle möglichen Kombinationen von Solo, mit Freunden und mit Fremden ausprobiert und wenig überraschend macht es mit zwei, drei Freunden am meisten Spass. Aber auch alleine kann es Laune machen, ein paar Schätze auszugraben. Ausser man verliert nach einer Stunde Arbeit die Beute an andere Piraten. Dann vielleicht nicht mehr so fest.
Spannung durch andere Piraten
Gerade mit zufälligen Mitspielern verläuft das meist sehr chaotisch, was auch spassig sein kann. Geht dein Schiff unter, kann man sich bei der herbeieilenden Meerjungfrau wieder auf ein frisches Schiff teleportieren lassen. Die Beute wird bis dann allerdings vom gegnerischen Team abgestaubt worden sein.
Du kannst auch andere Schiffe kapern, indem du die Besatzung mit Säbel und Pistolen ins Jenseits schickst. Nach einem kurzen Timeout auf einem Geisterschiff werden sie allerdings wieder auf ihr Schiff zurückgeportet. Du kannst also nicht langfristig mehrere Schiffe kommandieren. Von ihrem Schiff entledigte Piraten können über das Menü ihr Schiff auch versenken lassen. Damit will Rare böswilligen Spielern vorbeugen.
Das Ziel ist der Spass, nicht der Fortschritt
Das Verweilen in «Sea of Thieves» fühlt sich an wie tropischer Strandurlaub. Von der Stimmung und vom Aussehen her erinnert es mich stark an «Monkey Island». Wenn das Schiff in den Wellen schaukelt, die Sonne übers Meer scheint und du mit deinen Kameraden am Musizieren bist, dann stimmt einfach alles.
Unerwartetes
Noch viel Luft nach oben
«Sea of Thieves» ist verfügbar für PC und Xbox One. Beim Kauf sind beide Versionen enthalten.
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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