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Samsung Galaxy S9: Ein erster Blick auf zwei Kameras
von Dominik Bärlocher
Samsung Unpacked 2018: Das Spektakel abgesehen vom Smartphone
26.2.2018
Video: Dominik Bärlocher, Stephanie Tresch
Klar, das Samsung Galaxy S9 stiehlt die Schau. Doch der Samsung Unpacked Event in Barcelona ist ein Spektakel für sich. Ein Blick hinter die Kulissen eines Events, der Funktionäre der Tech-Branche für eine Stunde zu Rockstars werden lässt.
Viele Geheimnisse um das Samsung Galaxy S9 gibt es nicht mehr, denn in meinem ersten Hands on habe ich schon viel verraten. An der offiziellen Vorstellung hat der südkoreanische Grosskonzern aber nicht nur über sein neuestes Flaggschiff geredet, sondern auch hinter die Kulissen des Konzern blicken lassen.
Denn wir haben schon darüber geredet, was das Phone anders und besser kann, dazu einen Artikel veröffentlicht, der dir sagt, wo du es wann zu welchem Preis kaufen kannst. Was fehlt also noch?
Da die Pressekonferenz vom Sonntag eine der ersten Pressekonferenzen war, die für micht nichts Neues gebracht haben – ich habe es schon ohne Videoproduzentin Stephanie Tresch in London gesehen – hat sich die Nachtschicht in Barcelona überlegt, dir von dem Trubel an der Pressekonferenz zu erzählen. Denn mit dem Launch eines Flaggschiffs kommt immer auch das Spektakel.
Eine Marke feiert sich
Schon vor der Fira Montjuïc in Barcelona wird klar, dass Samsung nicht kleckert, sondern klotzt. Im Vorfeld mussten alle eingeladenen Journalisten eigens eine App herunterladen und dort einen Code eingeben. Die App ist das Eintrittsticket und hat einen AR Gag verbaut, der den Badge, den du nach dem Scan des QR-Codes in der App erhältst.
Die Schlange ist lang. Sehr lang. Aber die Füsse in den Bauch stehen müssen wir uns trotz Erwartung nicht. Alles geht recht fix. Sogar das Interview für den vietnamesischen Fernsehsender zing.vn, das Stephanie geben muss. Im Video unten siehst du sie ganz kurz bei 32:42, denn ihr Interview ist rausgeschnitten worden. Der Grund: Sie sagt fast das selbe wie der Herr des Branchenmagazins AndroidPolice vor ihr.
Im Innenhof der Fira warten Getränke und Häppli auf uns. Wir verzichten, da wir zeitlich etwas knapp dran sind. Denn die Pressekonferenz eines anderen Herstellers ging etwas lange und die zehn Kilometer von Pressekonferenz A zu Pressekonferenz B haben wir in nach Duftbäumchen stinkendem Taxi hingekriegt.
In der violett ausgeleuchteten Halle, wo die Pressekonferenz stattfindet, wird uns erstmals bewusst, wie gross der Event ist. In der Mitte des Raumes ist eine Bühne, rundherum tausende Stühle.
Als DJ Koh, Direktor der Mobile Division Samsungs, die Bühne betritt, geht zum ersten Mal ein Jubel durch das Publikum. Gestandene Journalisten klingen auf einmal wie Teenager an einem Justin-Bieber-Konzert, johlen und pfeifen.
Wir machen unsere Kameras – zwei Sony a7s ii, ein Samsung Galaxy S8+ und ein LG V30+ – bereit. Wir wollen twittern und Videos machen. Denn alle relevanten Informationen hast du ja bereits erhalten.
In der Halle ist Platz, viel Platz. Daher kann ich locker mit den Kameras kleine Spaziergänge unternehmen, während Koh auf der Bühne von den ungeahnten Möglichkeiten und den neuen technologischen Features des S9 erzählt. Ich höre trotz allem aufmerksam zu, denn vielleicht sagt er etwas, das ich in London noch nicht gehört habe.
Als der offizielle Werbespot des S9 beginnt, wird der Saal dunkel und die Smartphones gehen in die Höhe. Das Spektakel ist perfekt. #Samsung, #GalaxyS9 sowie #Unpacked sind global trending auf Twitter.
Das Rennen in der Demo-Area
Nach jeder Pressekonferenz gibt es die Gelegenheit, die neuen Geräte in die Hand zu nehmen. Eine Pressekonferenz dauert immer etwa eine Stunde. Das hat sich irgendwann mal eingebürgert. Nach 50 Minuten Bühnenshow mit DJ Koh und anderen Samsung-Persönlichkeiten sage ich Stephanie, sie soll ihre a7s ii aufs Einbein montieren und alles andere zusammenpacken. Denn wir wollen die ersten in der Hands-On Area sein.
«Wir suchen das grosse S9 in violett.»
Der Vorhang wird zurückgezogen. Wir machen uns schnellen Schrittes zum nächsten Tisch auf. Andere rennen. Eine chinesische Journalistin stolpert wenige Meter vor mir und fällt hin. Selbst während unseres Drehs werden wir über die Schultern gefilmt und unsere AR Emojis gehen wohl irgendwo in Südamerika oder sonstwo über den Äther.
Draussen im Innenhof eröffnet das Buffet und die zweite Demo Area. Dort zeigen Männer mit verrückten Experimenten – im losesten Sinne des Wortes – Dinge vor, die von der Super Slow Motion Cam eingefangen werden können und da gut aussehen. Andere Features können an anderen Ständen getestet werden.
Spektakel.
Wir aber haben genug gesehen, wollen eigentlich nur ein S9 unser eigen nennen, damit wir den Test endlich beginnen können. Unsere eigenen Super Slow Motion Clips, Bilder in der Dunkelheit und AR Emojis. Weil unter Laborbedingungen und in Demo Areas ist das immer so eine Sache.
Wir gehen zum Znacht. Danach beginnt die Nachtschicht.
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.
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