

Samsung Galaxy Buds2: Schwarz, weiss, grün, violett

Die Samsung Galaxy Buds2 versprechen viel, wiegen wenig und haben viel Farben. Ein erster Test vor Ort zeigt: Bässe gut, Höhen klirrend, Buds bequem.
Jeder der neuen Ohrstöpsel aus dem Hause Samsung – schlicht Samsung Galaxy Buds 2 genannt – wiegt 5 Gramm. Dazu kommen noch 41 Gramm Ladecase und du hast fünf Stunden Musik mit Active Noise Cancelling (ANC) dabei. Oder dreieinhalb Stunden Telefonie.
Wenn dann der Akku leer ist, kannst du die Buds mit je einem 60 mAh Akku im Stöpsel im Case nachladen. Dort sind noch weitere 472 mAh Ladung zu finden. Diese seltsam anmutenden Zahlen zeigen: Samsung hat den Platz im 50 Millimeter breiten, 50 Millimeter langen und 28 Millimeter hohen Case so gut ausgenutzt wie möglich.
Wenn ANC nicht genug Noise cancelt
Jedes Bud, also jeder In-Ear-Stöpsel, hat drei Mikrofone verbaut. Für Noise Cancelling und bessere Stimmübertragung. Dazu Lautsprecher, die Samsung als «Dynamic 2 Way Speakers» bezeichnet, die Audiodaten mit Bluetooth 5.2 übertragen. Unterstützte Codecs sind unter anderem AAC und SBC. Aber: Es fehlt aptX HD oder ein vergleichbares Codec.
Zum ANC kommt etwas, das Samsung «Intelligent Sound» nennt. Das System nimmt Daten der Mikrofone in den Buds und filtert diese bewusst und mit künstlicher Intelligenz raus.

Weg mit der Welt: Ein erster kleiner Test
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich am Samsung-Event. Vor mir ein gigantischer Fernseher mit Live Stream. In meinen Ohren: Ein Satz der neuen Buds. Die Bässe sind schön satt und warm. Aber die Höhen klirren mir etwas zu fest. Zum Punkt, an dem ich die Lautstärke habe runterdrehen müssen. Allerdings muss gesagt werden: Ich hatte keine Zeit, mich vertieft mit den Dingern auseinanderzusetzen. Bluetooth-Verbindung an, Spotify und Play. Sie sitzen aber gut im Ohr und das Noise Cancelling blockiert die Rede von Conor Pierce auf dem Fernseher komplett aus. Nur in ruhigen Momenten des Tracks bemerke ich, dass da einer flüstert. Oder halt zwischen einzelnen Tracks.
Telefonie: Ich muss etwas lauter sprechen als normal, aber das kann daran liegen, dass der Mann am anderen Ende den Fernseher in meinem Hintergrund gar nicht hört, mich dafür «etwas dumpf». Wenn ich aber laut genug rede, also etwas über normaler Gesprächslautstärke, dann geht das super. Aber auch hier: Härtetest? Nix da. Bluetooth, Telefon an, Blabla.
Was gesagt werden muss: Die Leichtigkeit macht's aus. Ich merke zwar, dass da etwas in meinem Ohr ist, aber da der Stängel nach unten fehlt, habe ich ausserhalb meiner Ohrmuschel keinerlei Druck- oder Auflagestellen. Nice.


Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.