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Nikon ZR: Cinema-Kamera zum Kampfpreis

Einen Tag nach Canon zeigt auch Nikon eine neue kompakte Cinema-Kamera. Sie besticht durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bloss das minimalistische Gehäuse dürfte nicht allen gefallen.

Anfang 2024 übernahm Nikon den Kinokamera-Hersteller RED. Jetzt trägt die Zusammenarbeit erstmals Früchte in einem Consumer-Produkt: Mit der ZR steigt Nikon mit einem Knall in den Markt der kompakten Cinema-Kameras ein. Sie ist von Grund auf neu entwickelt und nimmt die gleiche Zielgruppe ins Visier wie die Sony FX3.

Teilweise gestapelter Sensor aus der Z6III

Der Sensor der Nikon ZR liefert Videos im RAW-Format in 6K (6048 × 3402 Pixel) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (FPS). 4K wird mit bis zu 60 FPS im Oversampling-Verfahren aufgezeichnet, bei 120 FPS wechselt die Kamera zu einem 1,5-fachen Crop. Der Dynamikumfang des Sensors beträgt laut Nikon 15 Blendenstufen, Dual-Gain-ISO (800 und 6400 im Log-Profil) soll für ein gutes Rauschverhalten sorgen.

Bei den Farben zeigt sich die Zusammenarbeit mit RED: Du kannst Videos nicht nur in den gewohnten Nikon-Formaten und -Profilen aufzeichnen, sondern auch im RAW-Format des Kinokameraherstellers (.R3D) – in 12 bit, Log3G10 und RedWideGamutRGB. Der Look soll mit der RED V-Raptor und der RED Komodo konsistent sein. Abseits des Log-Profils stehen neun RED-Presets zur Verfügung, die auf Kosten von etwas Dynamikumfang den Aufwand beim Color Grading reduzieren.

Riesiges Display, guter Autofokus

Ob die fehlende Kühlung ein Nachteil ist, wenn du in der Sonne lange Videos aufzeichnen willst, werden Tests zeigen. Bei Zimmertemperatur überhitzt die Kamera laut Nikon erst nach 125 Minuten 6K-Aufnahme. Der Wert gilt mit externer Stromversorgung, im Batteriebetrieb gibt der Akku nach rund 95 Minuten auf.

Die Nikon ZR kostet 2349 Franken oder Euro. Sie ist ab Ende Oktober erhältlich.

Titelbild: Nikon

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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