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Neuer Trailer zu «Diablo IV» – das erwartet dich im Endgame

Blizzard zeigt einen neuen Trailer von «Diablo IV». Es geht vor allem um die Frage: Womit beschäftigst du dich im Game, wenn du die Kampagne durchgespielt hast? Die Antwort ist erfreulich vielseitig.

Zwei Wochen nach der öffentlichen Beta von «Diablo IV» gewährt Blizzard einen Blick auf das Endgame des Spiels. Du hast anscheinend verschiedene Möglichkeiten, was du nach der Kampagne tun willst. Die bisher gezeigten Endgame-Inhalte lassen sich in drei Kategorien einteilen: Alptraum-Dungeons, Open-World-Events und Spieler-gegen-Spieler (PvP). Zudem gibt es neue Informationen zum Paragon-System, in dem du nach Level 50 deine Skillpunkte ausgibst.

So wie es momentan aussieht, kannst du während der Kampagne zwischen den Schwierigkeitsgraden «Abenteuer» oder «Veteran» wählen. Nach der Kampagne musst du dich in einem sogenannten Capstone-Dungeon beweisen. Wenn du diesen schaffst, schaltest du die nächste Weltstufe frei: «Alptraum». Ob sich das Prozedere für den vierten und letzten Schwierigkeitsgrad «Qual» nochmal wiederholt, ist bisher unklar.

Alptraum-Dungeons

Mit Siegeln, die du findest, schaltest du Alptraum-Dungeons frei. Diese modifizierten Varianten von bereits bekannten Dungeons sind schwerer und intensiver. Das interessante neue Konzept dabei: Die Siegel versehen Dungeons auch mit verschiedenen Affixen. Im Trailer ist zum Beispiel zu sehen, wie in einem Alptraum-Dungeon zufällig Höllenportale aufgehen. Aus denen steigen natürlich zusätzliche Monster, die dir ans Leder wollen.

Dungeons sind seit jeher ein Herzstück der Diablo-Serie.
Dungeons sind seit jeher ein Herzstück der Diablo-Serie.
Quelle: Blizzard

Die Alptraum-Dungeons sind wohl am nächsten am Endgame-Inhalt aus «Diablo III». Dort gibt es nach dem Erreichen der Maximalstufe wenig zu tun, ausser «Grosse Nephalemportale» zu farmen – in den Schwierigkeitsstufen 1 bis 150. Bis auf die Stärke der Monster verändert sich dabei nichts, weshalb das Endgame in «Diablo III» sehr repetitiv wirkt. Es ist zu hoffen, dass die Alptraum-Dungeons in «Diablo IV» mehr Abwechslung bieten.

Open-World-Events

Auch in der offenen Welt kannst du gemäss Trailer auf die Jagd nach Erfahrungspunkten und fettem Endgame-Loot gehen. Events wie «Höllenflut» verändern ganze Landstriche. Plötzlich regnet es Meteoriten, durch die Bäche fliesst Blut und der Himmel verdunkelt sich. Zudem werden natürlich die Monster stärker. Du sammelst «Bruchstücke», mit denen du Kisten mit wertvollen Gegenständen öffnen kannst.

Das alles klingt wie die ausführliche Version der Weltbosse. Eine davon namens «Ashava» war bereits in der Beta zu sehen: Acht Spielerinnen und Spieler lieferten sich epische Kämpfe, bei denen Ashava in einer bestimmten Zeit bezwungen werden musste. Das war sehr spassig und macht Lust auf die grösseren Open-World-Events.

PvP – Felder des Hasses

Nach der kompletten Absenz in «Diablo III» gibt es in «Diablo IV» endlich wieder einen PvP-Modus, in dem du anderen Spielerinnen und Spielern auf die Mütze geben kannst. Und: es soll sich sogar lohnen. Du kämpfst nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um eine spezielle Währung, mit der du dir Gegenstände und kosmetische Upgrades kaufen kannst.

Die PvP-Zone nennt sich «Felder des Hasses». Dort triffst du einerseits auf Monster, andererseits auf menschliche Gegner. Beide droppen eine Art von Bruchstücken. Um damit etwas anfangen zu können, musst du die Bruchstücke aber zuerst an einem Altar reinigen – das wiederum bekommen die anderen Spielerinnen und Spieler in der Zone mit. Du musst dich also darauf gefasst machen, dass du am Altar angegriffen wirst. Wenn du stirbst, droppst du nämlich deine gesammelten Bruchstücke. Spannend wird, in welcher Form du dich in den Feldern des Hasses auch zu Gruppen zusammenraufen kannst.

Mit erfolgreich gesäuberten Bruchstücken kannst du dir bei einem eigenen Händler zwei Sachen kaufen: Entweder kosmetische Sets, damit du cooler aussiehst. Oder du setzt die Bruchstücke beim Glücksspiel ein und bekommst vielleicht mächtige neue Ausrüstung – analog zum Gambeln mit den «Raunende Obolussen» beim Kuriositätenhändler.

Paragon-System

Ab Level 50 bekommst du bei einem Level-up keine normalen Skillpunkte mehr. Stattdessen gibt es jeweils vier Paragon-Punkte. Auf dem Maximallevel 100 hast du also 200 solche Punkte, die du vergeben kannst – oder wahrscheinlich noch ein paar mehr, die du dir durch den Welt-Fortschritt verdienen kannst. Bis du so weit bist, musst du laut Blizzard rund 150 Stunden investieren.

Die Paragon-Punkte kannst du auf einem Brett einsetzen, das ziemlich komplex aussieht. Je nachdem wie du das Brett drehst, beginnst du an einem anderen Einstiegspunkt. Von dort aus bahnst du dir mit den Punkten einen Weg durch die verschiedenen Charakter-Upgrades. Welche das genau sind, ist noch nicht bekannt. Im Trailer sind sowohl einfache Beispiele wie «+5 Stärke» als auch komplexere Upgrades einzelner Skills zu sehen. Das ganze System sieht aus, als hätte es Tiefgang. Es lässt offenbar viel Spielraum für individuelle Builds.

Da kommt noch mehr

Das Endgame im Trailer soll nur der Anfang sein. Blizzard verspricht, dass über die Monate und Jahre immer wieder neuer Content hinzukommen wird. Bleibt zu hoffen, dass es auch in Zukunft nicht möglich sein wird, sich mit realem Geld spielerische Vorteile zu erkaufen. Nach dem Pay-to-win-Fiasko «Diablo Immortal» bleibt das eine der grössten Sorgen der Community. Blizzard gelobt weiterhin, dass es in «Diablo IV» ausschliesslich kosmetische Upgrades für Geld geben wird. Bisher scheint sich das Entwicklerstudio erfreulicherweise daran zu halten.

«Diablo IV» erscheint am 6. Juni 2023 für PC, Playstation und Xbox.

Titelbild: Blizzard

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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