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Mit «PUBG» bekommt ein weiteres Game eine eigene Serie

Kevin Hofer
21.7.2021

«PlayerUnknown's Battlegrounds» (PUBG) kriegt eine eigene, animierte Serie. Damit reiht sich der Battle-Royal-Vorreiter in eine immer länger werdende Liste an Games, die zu Serienfutter verarbeitet werden.

PUGB kriegt eine eigene Serie. Verantwortlich für die Entwicklung ist Adi Shankar. Der hat mit «Castlevania» bereits ein anderes Game erfolgreich zur animierten Serie gemacht. Was genau der Inhalt der Serie zum beliebten Battle-Royal-Spiel sein wird, ist noch nicht bekannt. Shankar selbst sagt zum Projekt:

Für mich ist dieses Projekt ein weiterer Schritt, um die Brücke zwischen der Game-Industrie und Hollywood zu schliessen.

Wo und wann die Serie erscheinen soll, ist noch nicht bekannt.

Flut an Games, die zu Serien werden

Mit der obigen Aussage steht Shankar nicht allein. In letzter Zeit finden immer mehr Games ihren Weg auf den grossen oder kleinen Schirm. Sei es animiert oder mit echten Schauspielern. Vor allem Netflix treibt diese Entwicklung voran. Oben erwähntes «Castlevania» kriegt nach der vierten Staffel zwar keine fünfte, dafür ein Spin-off. Anfang Juli hat mich «Resident Evil: Infinite Darkness» als Resi-Fan der ersten Stunde masslos enttäuscht. «DOTA: Dragon's Blood» ist seit Ende März beim Streaming-Giganten zu sehen, «League of Legends: Arcane» soll im Herbst folgen. Und auch Lara Croft soll bald einen eigenen Anime erhalten.

Netflix plant und macht nicht nur animierte Serien, sondern auch solche mit echten Schauspielern. Das bekannteste Beispiel ist «The Witcher». Das Spiel basiert zwar auf der Buchreihe von Andrzej Sapkowski, die Serie orientiert sich jedoch an der Spielereihe. Die zweite Staffel startet Ende Dezember. Zuvor gibt’s im August mit «Nightmare of the Wolf» ein Anime-Spin-Off. Und eine Adaption von «Assassins Creed» befindet sich ebenfalls in Entwicklung.

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Nicht nur Netflix produziert Serien auf Basis von Computerspielen. Mit «The Last of Us» hat HBO einen Pfeil im Köcher, der hoffentlich sein Ziel nicht verfehlt.

Dass sich die Filmindustrie bei der Gameindustrie für Ideen bedient, ist nicht neu. Vom miserablen, aber kultigen «Super Mario Bros.» über knuffige Pokemons bis zu Orks in «Warcraft: The Beginning» und der neuen und alten Lara in der «Tomb Raider»-Reihe gab es schon einiges zu sehen – mal mehr und mal weniger sehenswert. Das Ausmass, in dem die Film- und Serienindustrie jetzt Videogame-Franchises auf den Markt wirft, ist jedoch enorm.

Game Franchises als Hollywoods Erfolgsgarant

Im Jahr 2020 wurden mit Videospielen und interaktiven Medien knapp 140 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Kein Wunder, will auch die Film- und Serienbranche ein Stück vom Kuchen. Der Vorteil: Die grossen Franchises haben bereits einen Namen und Fanbasis. Das scheint lukrativ und hat auch bei Filmen wie «Lara Croft: Tomb Raider» zu einem guten Einspielergebnis geführt. 131,1 Millionen US-Dollar hat der Film 2001 in den US-Amerikanischen Kinos generiert.

Es bleibt zu hoffen, dass die Filme- und Serienmacherinnen trotz der enormen Quantität auch auf Qualität setzen. Oder wie es Adi Shankar 2018 selbst ausgedrückt hat, als er sich die Rechte für eine Adaption von Devil May Cry gesichert hat:

Ich musste mir die Rechte einfach sichern, damit die Deppen in Hollywood nicht auch noch dieses Franchise zerstören.

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