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Microsoft-Präsident versichert: Activision Blizzard-Spiele auch in Zukunft auf PlayStation

PC Games
10.2.2022

Nach der Bombennachricht rund um Microsofts geplanter Übernahme von Activision Blizzard, war einer der brennendsten Fragen vieler Fans: Werden Acitivison Blizzard-Spiele nun Xbox- und PC-exklusiv? Microsofts Präsident Brad Smith versicherte nun: Nein! Auch nach bestehenden Vereinbarungen wolle man Titel für die PlayStation veröffentlichen.


Dies ist ein Artikel unseres Content-Partners «PC Games». Hier findest du den Original-Artikel.


Als Microsoft vor knapp drei Wochen für die unfassbare Summe von fast 70 Milliarden US-Dollar die Übernahme von Activision Blizzard ankündigte, war die Gaming-Welt zunächst sprachlos. Eine der ersten Fragen, die aufkam und im Folgenden für viele hitzige Diskussionen führte, war die nach der Exklusivität kommender Activision Blizzard-Spiele.

Denn von offizieller Seite blieb man zunächst reichlich vage: Xbox-Chef Phil Spencer sprach zunächst nur davon, bestehende Vereinbarungen einzuhalten - wie es danach weitergehen solle, verriet man nicht. Es folgte die Nachricht, dass PlayStation noch mindestens drei weitere Call of Duty-Titel erhalten wird, aber kein Wort zu anderen Activision Blizzard-Spielen.

Activision Blizzard-Spiele kommen «auch nach bestehenden Vereinbarungen» für die PlayStation

In einem neuen Blogpost äußerte sich nun Brad Smith, der Präsident von Microsoft höchstpersönlich, zu der Übernahme von Activision Blizzard. Dabei kam er schnell auf die Exklusivitäts-Frage zu sprechen und hat Neuigkeiten im Gepäck, die wohl für viele ein Grund zum Jubeln sein dürften:

«Um das klarzustellen, Microsoft wird auch weiterhin Call of Duty und andere populäre Activision Blizzard-Titel für die PlayStation veröffentlichen, solange wie es bestehende Vereinbarungen mit Activision gibt. Und wir haben uns gegenüber Sony verpflichtet, dass wir diese Titel auch nach bestehenden Vereinbarungen und in der Zukunft auf der PlayStation veröffentlichen werden, damit Sony-Fans die Spiele die sie lieben auch weiterhin genießen können.»

Im weiteren Verlauf des Blog-Posts betonte Smith, dass man hinsichtlich Nintendo und der Switch ähnliche Pläne habe: «Wir sind auch interessiert daran, ähnliche Schritte in die Wege zu leiten, um Nintendos erfolgreiche Plattform zu unterstützen. Wir sind der Meinung, dass dies das Richtige für die Industrie, für Spieler und für unser Geschäft ist.»

Alles eine Frage des Profits

Zu beachten ist bei Smiths Aussagen, dass er nicht ausdrücklich von allen Activision-Blizzard-Spielen spricht und die Vereinbarung mit Sony natürlich nicht für alle Ewigkeit gelten dürfte. Trotzdem dürfen sich PlayStation-Fans wohl hinsichtlich der wichtigsten Titel wie Call of Duty, Overwatch oder Diablo zurücklehnen.

Dass Smith beziehungsweise Microsoft diese Entscheidung natürlich weder aus Wohltätigkeit noch aus gutem Willen getroffen hat, zeigt nicht nur der Absatz, dass dies das Richtige für das Geschäft des Unternehmens sei. Die gewaltige Anzahl an Activision Blizzard-Fans auf der PlayStation zu bedienen, dürfte rechnerisch schlicht und ergreifend lohnender sein, als mit Exklusivität zu locken.

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