Meinung

Mein Problem mit Kickstarter und Co.

Kevin Hofer
17.11.2022

Crowdfunding ist oft mit langen Wartezeiten und Unsicherheit verbunden. Damit kann ich leben. Mit meinem Geschmack, der sich auch mal ändert, weniger.

Das gehört alles zum Kickstarter-Konzept und ist für mich auch vollkommen okay. Ich habe die letzten Jahre an vielen Group Buys teilgenommen und bin mir dessen bewusst. Ich mache die Rechnung jedoch immer wieder ohne meinen Geschmack. Der ist auch nach knapp 40 Jahren manchmal ein Fähnchen im Wind.

Wenn sich der Geschmack ändert

Nach mehreren Verschiebungen erfahre ich Ende September 2022, knapp ein Jahr nach dem ursprünglichen Liefertermin, dass die Glitch irgendwo auf einem Schiff zwischen China und Europa tingelt. Sie sollte also bald ankommen, schliesslich blockiert keine Ever Given mehr den Suez-Kanal.

Anderthalb Jahre auf ein Produkt zu warten, das derart vom Geschmack abhängig ist, kann ich offensichtlich nicht. Aber das ist die DNA von Crowdfunding. Das Problem mit Kickstarter und Co. sind nicht die langen Lieferzeiten und die Ungewissheit, sondern mein Geschmack. Beim nächsten Crowdfunding beurteile ich meine Laune besser – hoffentlich.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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