

Mein Google Pixel 10 rutscht, ich fluche – und ein Stück Tape rettet den Tag

Das Pixel-10-Pro-XL-Case sieht perfekt aus, rutscht aber wie nasse Seife. Wie ich meine Lieblingshülle mit einem simplen Trick doch noch bändigen konnte.
Die offizielle Google-Hülle fürs Pixel 10 Pro XL ist eigentlich ein Traum. Farbe und Design passen perfekt zu meinem neuen Smartphone – genau deswegen habe ich es mir ausgesucht. Endlich mal eine Hülle, die nicht die schöne Gerätefarbe unter einem anonymen Case verschwinden lässt, sondern sie betont. Ich war überzeugt: Liebe auf den ersten Blick.

Nur leider fühlt sich diese Liebe an wie frisch eingeschäumt. Das Pixel 10 Pro XL wiegt stolze 230 Gramm, und zusammen mit der rutschigen Kunststoff-Silikon-Hülle verwandelt es sich in einen Seifenblock der Luxusklasse: Jede WhatsApp-Antwort wird zum Balanceakt und jeder Selfie-Versuch zum Risiko für Herz und Display.
Das kann so nicht weitergehen. Irgendwas muss sich doch machen lassen?
Auf Spurensuche
Zuerst denke ich, das Gerutsche liegt an meinen Händen. Vielleicht sind sie einfach öliger als bei anderen? Also recherchiere ich und merke schnell: Ich bin gar nicht allein. Reddit, Foren, Tech-Blogs – überall dasselbe Echo.
Super slippery, like holding a bar of soap.
Offenbar zieht sich das Problem schon seit den Hüllen des Pixel 9 Pro XL durch. Google setzt seither auf ein neues, geschmeidigeres Material für seine Hüllen. Das fühlt sich zwar angenehm weich an, bietet vielen Nutzern und Nutzerinnen keinen ausreichenden Halt mehr, besonders bei der schwereren XL-Version.
Ich weiss, ich weiss: Die einfachste Lösung wäre, mir einfach eine griffigere Hülle zu besorgen. Hätte ich geahnt, wie rutschig Googles neue Hüllen sind, hätte ich sie nie gekauft. Aber jetzt, da diese hier liegt, will ich sie auch nicht einfach wegschmeissen oder gleich wieder ersetzen. Und ich habe eh schon zu viel Geld für sie bezahlt. Ich muss und will genau diese Hülle behalten, nur eben ohne ständige Panik vor dem freien Fall.
Zum Glück stosse ich bei meiner Recherche auf einen verblüffend einfachen Tipp, mit dem sich das Problem entschärfen lässt.
Die Low-Tech-Lösung: Tape
Meine Rettung finde ich nicht in einem fancy Zubehörshop, sondern im Baumarkt-Sortiment. Genau gesagt: beim Tesa Elektro-Isolierband, ein schlichtes, mattes Kabeltape. Es ist dünn, leicht elastisch, nicht so rau oder borstig wie ein Anti-Rutschklebeband und trotzdem erstaunlich griffig. Aber es muss nicht zwingend Tesa sein, falls du eine andere Marke bevorzugst.
Und so gehe ich vor:
1. Positionierung planen

Am meisten helfen schmale Tapes an den Seiten, wo die Handoberfläche und Zeigefinger das Smartphone beim Tippen oder Fotografieren stabilisieren. Bei mir sind das vor allem die oberen und unteren Ecken.
2. Hülle reinigen

Die Hülle befreie ich zuerst gründlich von Staub und Fett. Brillenputztücher oder ein weiches Mikrofasertuch und etwas Brillen- oder Bildschirmreiniger reichen vollkommen aus.
3. Tape zuschneiden

Das Band schneide ich in 5 bis 7 Millimeter breite Streifen. Ungefähr. Ich mache keine Wissenschaft daraus. Und weil mir gerade niemand beim Zuschneiden helfen kann, ziehe ich zuerst die benötigte Länge raus und klebe das Band dort, wo’s aus der Rolle kommt, auf den Tisch. So kriege ich mehr Spannung aufs Band und kann es einfacher in schmale Streifen schneiden.
4. Aufkleben und andrücken

Nun bringe ich die Streifen vorsichtig an, richte die Kanten sauber aus und drücke fest. Kleine Luftblasen streiche ich mit dem Fingernagel oder einer Plastikkarte heraus.
Fertig!

Das war’s schon! Ganz so griffig wie meine alte Google-Pixel-8-Hülle ist die Geschichte zwar noch nicht, aber ich halte das Smartphone schon spürbar stabiler in meiner Hand. Das schwarze Tape passt sogar ganz gut zum Blau-Grau – pardon, Moonstone – meines Smartphones.
Bonus-Tipp: doch noch fancy Zubehör
Tatsächlich: Die meisten merken gar nicht, dass der schwarze, griffige Rand eigentlich nur ein aufgeklebtes Tape ist und gar nicht zur Hülle gehört. Nur Kollege Lorenz, der selbst ein Google Pixel 10 Pro nutzt, hat sofort nachgehakt. Er schwört auf den neuen Pixelsnap Ring Stand: ein magnetischer Halter, der sich dank der Magnete im Smartphone und in der Google-Hülle einfach an der Rückseite andocken lässt.
Was soll ich sagen? Ja, kann man machen. Ich hab’s auch schon ausprobiert. Praktisch ist es vor allem, wenn ich mein Handy zum Beispiel so hinstellen will, dass ich es unterwegs als Mini-Fernseher beim Mittagessen verwenden kann. So richtig an den zusätzlichen Knubbel (oder Haltetechnik mit Ring) habe ich mich aber noch nicht gewöhnt.
Hast du dasselbe Problem mit deiner «rutschigen» Hülle? Welche «Hacks» hast du herausgefunden? Schreib’s in die Kommentarspalte.


Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»
Praktische Lösungen für alltägliche Fragen zu Technik, Haushaltstricks und vieles mehr.
Alle anzeigen