Screenshot YouTube / Qualcomm
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«Mac Guy» macht Werbung für Qualcomm

Der Chiphersteller Qualcomm hat den als «Mac Guy» bekannten Justin Long für ein kurzes Video engagiert. Es ist nicht das erste Mal, dass der Schauspieler zu Apples Konkurrenz überläuft.

In den Nullerjahren nahm Apple mit verschiedenen Werbespots die Windows-Konkurrenz auf die Schippe. Sie verglichen Macs mit PCs. Beide Systeme wurden dabei von Schauspielern verkörpert – der PC von John Hodgman, der Mac von Justin Long. Nun hat sich Qualcomm den «Mac Guy» für einen Einspieler während der Computex-Keynote geschnappt.

Im kurzen Video sitzt Long an einem MacBook und wird von allerlei Benachrichtigungen gestört: Mails, News, Fehlermeldungen, Batterie-Warnungen. «Wo finde ich einen Snapdragon-powered PC?», schreibt er daraufhin ins Suchfeld seines Browsers – und wendet sich an die Kamera: «Was? Dinge ändern sich.»

Damit versucht Qualcomm, Apples Laptops aufs Korn zu nehmen. Der Chiphersteller bringt mit dem Snapdragon X Plus und Elite zwei Arm-Chips für Windows-Geräte auf den Markt. Sie sollen es mit Apples M3 aufnehmen. Die Kalifornier scheinen Qualcomm mit ihrer neuen Chip-Generation zwar bereits wieder zu übertreffen. Nichtsdestotrotz mischen die Snapdragons aktuell die Laptop-Welt auf.

  • Hintergrund

    Qualcomm Snapdragon X Plus und Elite – Revolution für die Laptop-Welt?

    von Martin Jud

Die Reaktionen auf Qualcomms Werbespot fallen unterschiedlich aus. Viele finden die Idee witzig – andere weisen darauf hin, dass auf Windows-Computer mindestens so viele Benachrichtigungen aufploppen. Für Spott sorgt auch, dass Windows neuerdings Werbung im Startmenü ausspielt. Ein Ärgernis, das es bei MacOS nicht gibt.

Serieller Verräter

Es ist nicht das erste Mal, dass Justin Long sich von Apples Konkurrenz einspannen lässt. 2021 engagierte Intel den Schauspieler für vier Werbespots, die sich unter anderem über die Touchbar des MacBook Pro lustig machten.

Kurz zuvor liess Apple seinerseits den «PC Guy» auferstehen: John Hodgman kehrte am Schluss der Keynote zum Launch des M1-Chips 2020 als Personifizierung eines Windows-Laptops zurück.

Nichts geht über das Original

Der fortlaufende Schlagabtausch der verschiedenen Chiphersteller ist witzig. Doch an die originale Werbekampagne kommen die neuen Spots alle nicht ran.

Titelbild: Screenshot YouTube / Qualcomm

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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