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Durchsichtig, mit Speaker und RGB – die Maskenrevolution?
von Raphael Knecht
LG will mit einer verbesserten Version seiner Hightech-Gesichtsmaske ein Problem lösen: dass man dich schlechter hört, wenn du sprichst. Das Unternehmen hat die Markteinführung für August angekündigt.
Bereits vor einem Jahr hatte LG seinen Mund-Nasen-Schutz mit dem etwas sperrigen Namen «PuriCare Wearable Air Purifier» vorgestellt. Die Maske mit eingebauten Lüftern und austauschbaren Filtern (hier zum Produkt im offiziellen LG-Shop) war offensichtlich ein Verkaufserfolg, trotz oder vielleicht auch wegen Preisen um die 130 Franken.
An der Corona-Pandemie allein dürfte es allerdings nicht liegen, dass es jetzt ein Upgrade für die Maske gibt, vermutet das Tech-Magazin «The Verge» in seinem Artikel. Vor allem auch die Luftverschmutzung in asiatischen Ländern oder auch in Indien dürfte die Nachfrage nach der Luftreinigungsmaske befeuert haben. So soll die verbesserte Version auch zunächst in Thailand in den Markt eingeführt werden, bevor weitere Länder folgen. Informationen zum Preis der Maske gibt es noch nicht.
Laut LG soll bei der Maske ein kleinerer und leiserer Motor zum Einsatz kommen als bisher. Eingebaute Mikrofone und Lautsprecher sollen die Sprache der Trägerinnen und Träger verstärken. Damit will LG ein Problem beim Tragen von Masken lösen: dass sie die Lautstärke beim Sprechen dämpfen und somit die Verständlichkeit leidet. Neu soll jetzt eine Technologie zum Einsatz kommen, die automatisch erkennt, wenn der Benutzer der Maske spricht und dann die Lautsprecher aktiviert. Zur Stromversorgung soll in der 94 Gramm schweren Maske ein 1000-mAh-Akku verbaut sein.
LG ist nicht der einzige Anbieter von Masken, die – anders als die hierzulande üblichen Stoffmasken – Tech-Komponenten verbaut haben. Auch Razer, sonst eher im Bereich Peripherie für Gamer erfolgreich, hatte vergangenes Jahr bereits eine Maske mit Sprachverstärkungstechnologie vorgestellt – und mit RGB-Beleuchtung.
Die Razer-Maske – vermarktet als «Project Hazel» – soll im vierten Quartal dieses Jahres, also ab Oktober 2021, verkauft werden. Allerdings wohl nur direkt über die Website von Razer, auf der man sich für den Verkaufsstart registrieren muss.
Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.