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Sony bringt nach zehn Jahren ein neues Makroobjektiv
von David Lee

Die M EV1 ist Leicas erste M-Kamera mit elektronischem Sucher. Sie basiert auf der M11, hat einen Sensor mit 60 Megapixeln und, wie alle Kameras der Serie, keinen Autofokus.
Das dürfte bei der Fangemeinde für Kontroversen sorgen. War doch die analoge Fokus-Methode ein wesentlicher Teil des Charmes der M-Linie. Wer nun denkt, die M EV1 sei eine Q3 mit Wechselobjektiven, irrt. Denn im Gegensatz zur Q3 wird weiterhin von Hand scharf gestellt. Auch ein Bildstabilisator oder eine Videofunktion fehlt, wie bei allen M-Modellen.
Abseits des Suchers basiert die M EV1 auf der M11-Plattform mit dem bekannten 60-Megapixel-Sensor von Sony und dem Maestro‑III‑Prozessor. Sie erbt auch den internen Speicher der M11-P, der mit 64 Gigabyte weiterhin knapp bemessen ist. WLAN und USB‑C sind an Bord, die BP‑SCL7‑Batterie entspricht der M11-Serie.
Das Gehäuse mit diamantförmiger Belederung ist mit 484 Gramm etwas leichter als die M11‑P (530 Gramm). Der vordere Hebel an der Kamera wechselt nun zwischen Fokus-Peaking, Fokusvergrösserung sowie den digitalen Zooms (1,3- und 1,8-fach). Letztere werden nur auf JPGs angewendet, RAW-Dateien bleiben unverändert.
Die Leica M EV1 kostet 7950 Franken oder Euro und ist ab sofort direkt beim Hersteller und bei Fachhändlern verfügbar – aber leider nicht bei Digitec Galaxus.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigen«M» steht bei Leica für «Messsucher». Doch genau der fehlt bei der neuen M EV1 erstmals. Stattdessen hat die Kamera einen elektronischen Sucher (EVF) mit einer Auflösung von 5,76 Bildpunkten und einer Vergrösserung von 0,76. Es ist der gleiche, der schon in der Leica Q3 steckt. Er soll im Vergleich zu einem Messsucher präzisere Fokuskontrolle bieten, sowie eine exakte Vorschau von Belichtung und Weissabgleich. Dafür fehlt der typische Blick über den Rahmen hinaus.

