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Kingsman – The Golden Circle: Geheimagenten sind defintiv wieder cool

Im Anzug und Fliege rücken die britischen Agenten von Kingsman aus, die Welt zu retten. Diesmal stehen ihnen die Amerikaner von Statesman zur Seite. Aber taugt «Kingsman – The Golden Circle» etwas? Ich habe den Film vor seiner Premiere gesehen und habe Antworten.

Die Briten von Kingsman halten dagegen. Sowohl im ersten Teil, «Kingsman: The Secret Service», wie auch im zweiten Teil «Kingsman: The Golden Circle». Keiner könnte die Briten ersetzen. Kein Bond, kein Bourne, kein Reacher. Denn «The Golden Circle» ist einfach der bessere Bondfilm. Mit mehr «fuck» in den Dialogen, versteht sich. Denn die Briten, deren Hauptquartier im Hinterzimmer der Londoner Savile Row ist, müssen irgendwas haben, das Bond nicht hat.

Die Welt als Geisel

Führt die Agenten von Kingsman im Feld: Eggsy alias Galahad

Ihr entgegen stellen sich die Agenten von Kingsman. Gary Unwin (Taron Egerton), alias Eggsy, alias Galahad, führt das Feld der Kingsmen an. Ihm zur Seite stehen nur Merlin (Mark Strong) als eine Art Gadget-Macher und Wissenschaftler und Roxy (Sophie Cookson), alias Lancelot, die Eggsy während Einsätzen mit Informationen versorgt.

Das funktioniert ganz gut, wären da nicht die Raketen, die gerade auf alle Stützpunkte der Kingsmen abgefeuert wurden…

Keine Überraschung, dafür aber Unterhaltung

Weisst du, was die ganzen James-Bond-Filme so grossartig gemacht haben? Du hast mehr oder weniger gewusst was kommt.

Auch wenn nicht alle Bond-Filme diesem Schema entsprechen, so ist das doch die stereotype Handlung. Kingsman macht es Bond gleich. Wieder wird geflucht, wieder werden die selben Storyelemente gebracht, die den Vorgänger schon gut gemacht haben. Doch der Film scheint erwachsener geworden zu sein. Das zeigt sich nicht nur in der Machart, sondern auch an der Story.

Elton John, Motherfuckers!

Nebst der Geschichte um Eggsy und sein Leben finden auch allerlei skurrile Figuren Einzug in den Film. Poppy Adams ist wunderbar böse, ohne eine tragische Geschichte, die ihr böses Handeln erklärt. Ihr Helfer Charlie (Edward Holcroft) hat einen Roboterarm und erinnert nur leicht an den Beisser (Richard Kiel) aus den Bond-Filmen.

Channing Tatums Part ist zwar nett anzusehen, aber total überflüssig

Dazu noch Elton John. Ja, der Elton John. Englischer Sänger und Adliger, der eigentlich mehr oder weniger von der Bildfläche der Popkultur verschwunden ist. Er überrascht in seiner Rolle als sich selbst, als widerwilliges Entführungsopfer, das kaum eine Zeile ohne das Wort «fuck» ausspricht. Ganz grosse Unterhaltung.

Kurz: Wer den ersten Teil gemocht hat, der wird den zweiten Teil auch mögen. «Kingsman: The Golden Circle» ist reifer – sowohl technisch wie auch inhaltlich – und macht genausoviel Spass wie der Vorgänger.

Alle Bilder © 2017 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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