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Justice League Snyder Cut: Plakate fordern die Veröffentlichung der Originalversion

An der San Diego Comic Con soll ein Entscheid fällen: Die vom Regisseur erstelle Originalversion des Kinoflops «Justice League» soll veröffentlicht werden. Fans haben eine Plakatkampagne vor Ort lanciert.

Im Vorfeld der weltgrössten Popkultur- und Comicmesse im US-amerikanischen San Diego haben Fans und Interessierte an der Originalversion des Kinofilms «Justice League» eine Plakatkampagne lanciert. Auf den Billboards fordern sie die Veröffentlichung oder gar die Erstellung des sogenannten Snyder Cut, der laut ihnen die Originalversion des Kinoflops sein soll.

Die Initiatoren der von Fans finanzierten Kampagne hoffen, dass Studioverantwortliche und im Film Involvierte diese Plakate sehen und darauf reagieren werden. An der Comic Con treffen sich Stars aus allen Feldern der Popkultur sowie Entscheidungsträger der Studios mit Fans, Eltern und Kritikern. Sie gilt als wichtigster Event im grösseren Comicverfilmungs-Dunstkreis

Der Mythos Snyder Cut

Justice League war einer der grössten Flops der jüngeren Kinogeschichte. Nach zwei von Kritikern verrissenen Filmen – «Man of Steel» und «Batman v Superman: Dawn of Justice», war Regisseur Zack Snyders Position bei Warner Bros. und DC Comics geschwächt. Als er dann wegen einem tragischen Ereignis in seiner Familie die Arbeit am Film nicht mehr fortsetzen konnte, wurde er durch «Avengers»-Regisseur Joss Whedon ersetzt.

Im Laufe der Zeit sind immer mehr Details zur Originalversion Snyders – Snyder Cut genannt – ans Licht gekommen. Jüngst hat der Regisseur auf seinem Account beim sozialen Medium Vero ein Bild des von ihm angedachten Schurken Darkseid gezeigt.

Doch schon zuvor war der mythische Snyder Cut immer mal wieder im Gespräch. Nachdem das Thema zum ersten Mal aufgekommen ist, haben Fans eine Petition lanciert, die 18 000 Unterschriften gefunden hat. Das Ziel: Release the Snyder Cut.

Öl ins Feuer hat Zack Snyder selbst gegossen, als er in einem Fan-Event bestätigt hat, dass der Snyder Cut existiert und dass das Studio Warner Bros. einen Entscheid über seine Veröffentlichung fällen müsse.

Der missverstandene Regisseur

Ähnliche Argumente bringen sie gegen Superman in «Man of Steel» hervor. Vor allem der Tod des Schurken Zod (Michael Shannon) sei verherrlichend und überhaupt nicht Supermans Art.

Dem entgegnen Fans damit, dass die Kritiker nicht besonders gut hingeschaut hätten. Es sei offensichtlich, dass Superman nicht bewusst Leben gefährde. Es sei seine Unerfahrenheit, die ihn Fehler in der Bekämpfung Zods machen liessen.

Zack Snyder selbst hat im Laufe der Zeit immer wieder Aspekte seiner Filme erklärt. So sei es offensichtlich, dass Batman töten müsse. In einem Vero Interview hat er folgendes Statement zu Protokoll gegeben.

Übersetzung:

Weder Fans noch Kritiker sind besonders amüsiert ob diesem Statement. Um «Man of Steel» dreht sich aber nach wie vor die Diskussion. Kritiker sehen in Superman eine Satire seiner selbst, andere sehen den Superman aus den Comics irgendwo unter der Oberfläche und in kleinsten Details.

Zack Snyder ist offiziell nicht mehr mit dem DC Cinematic Universe verbunden. Eine Fortsetzung zu Justice League wird es wohl nie geben. Die Fans petitionieren online unter dem Hashtag #ReleaseTheSnyderCut weiter.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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